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die Parallelen, so fällt AB in eine neue Lage, deren Richtung
bekannt ist. Der Winkel zwischen dieser und AB bestimmt
den Winkel des Rhombus.
327. Ein Dreieck mit gegebener Grundlinie zu construiren, dessen
Spitze auf einer gegebenen Linie liegt, wenn zugleich die
Differenz der Winkel an der Grundlinie gegeben ist.
Man lege das Dreieck um wie in 313 und benutze die
Aehnlichkeitsmethode.
328. In einem Dreieck ist eine Linie von der Spitze bis an einen
gegebenen Punkt der Grundlinie gezogen; man soll auf dieser
Linie einen Punkt bestimmen, von dem aus die beiden Ab
schnitte der Grundlinie unter gleicbgrossen Winkeln gesehen
werden.
329. In einem Dreieck ABC ist AC in die Abschnitte AB und
BC getheilt; man soll auf der AB einen Punkt X be
stimmen, von dem aus AB und BC unter gleichen Winkeln
gesehen werden.
Man kann den Punkt auf AB bestimmen, welcher symmetrisch
zu C liegt, BX als Symmetrieaxe genommen.
330. Durch den Eckpunkt B eines Dreiecks soll man eine solche
Gerade ziehen, dass die auf dieselbe gefällten Senkrechten
AP und CQ zwei Dreiecke ABP und CBQ abgrenzen, deren
Flächeninhalte ein gegebenes Verhältniss haben.
Man bringe ABP, indem man zugleich die Grösse verändert*
in die Lage CBP l , und zeichne über BC als Durchmesser
einen Kreis; die Sehne P x Q hat dann eine bekannte Länge
und wird von BC nach einem bekannten Verhältniss ge
theilt.
331. Ein Dreieck zu construiren aus m a , b 2 —c 2 und ¿1 (a, m a ).
332. Ein Viereck aus den vier Seiten so zu construiren, dass die
eine Diagonale den einen Winkel des Vierecks halbirt.
333. Zwei Kreise mit den Mittelpunkten A und B sind gegeben;
man zeichne einen Kreis, welcher durch A und B geht und
die beiden Kreise beziehungsweise in X und Y (auf ver
schiedenen Seiten von AB) schneidet, so dass die Summe
der Winkel ABY und BAX einem gegebenen Winkel
gleich ist.