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Drittes Kapitel.
Die Drehungstheorie.
1. Wenn man von einem gegebenen Punkte 0 gerade Linien
nach den Punkten einer gegebenen Curve k zieht und diese Linien
um einen Winkel v um 0 dreht, während man sie gleichzeitig nach
einem gegebenen Verhältniss / wachsen lässt, so erhält man eine
neue Curve K als geometrischen Ort für die Endpunkte der ge
drehten Linien. Diese muss k ähnlich
sein, denn man kann sich die Opera
tion in der Weise denken, dass man
zuerst nur die Drehung ausführt, wo
durch nur die Lage der Curve verändert
wird, und darauf die Curve mit / mit
Beziehung auf 0 multiplicirt. Ein
Punkt a der Curve k wird durch die
Drehung einen Punkt A der Curve
K bestimmen. Zwei solche Punkte
heissen homolog. Homologe Linien sind solche, welche homologe
Punkte verbinden, und homologe Winkel solche, welche von homo
logen Linien gebildet werden. Der Punkt 0 möge der Drehungs
punkt heissen, v der Drehungswinkel, / das Drehungsverhältniss.
Für zwei beliebige homologe Punkte A und a muss dass Dreieck
A 0
AOa dieselbe Form haben, da A aOA = v und —tt- = f con-
a(J J
stant sind. Man kann deshalb auch sagen, dass die Curve K von