§14. Cauchy und Abel.
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Daraus ergibt sich, wenn man die Entwicklung mit der
Mac Laurin’sehen vergleicht
n
und der Rest der Reihe bleibt dem absoluten Werte nach
\x\ n Af(x')
r n r—|a?|’
wo Af(x') der grösste Wert von \f{x')\ auf dem Kreis mit
dem Radius r ist.
Damit hat Cauchy den Satz bewiesen :
La fonction f(x) sera développable par la formiäe de
Mac Laurin en une série convergente ordonnée suivant les
puissances ascendantes de x si le modide de la variable ré
elle ou imaginaire x conserve une valeur inférieure à celle
pour laquelle la fonction ou sa dérivée du premier ordre cesse
dUètre fnie et continue.
Die Bedingung der Stetigkeit der Ableitung von f(x) hat
Cauchy im Jahre 1832 nicht eingeführt, im Jahre 1841
aber eingeführt und als Liouville ihn darauf aufmerksam
machte , dass sie überflüssig sei, sie wieder fallen lassen J ),
jedoch ist sein Beweis, den er dafür gibt, dass der Satz auch
ohne diese Bedingung ausgesprochen werden kann, nicht ganz
stichhaltig.
Wir erwähnen noch weiter, dass er sein Theorem auch
ausdehnte auf Funktionen mehrerer Veränderlicher (in der
selben Abhandlung).
Die Ausdehnung auf Funktionen, welche nach absteigen
den und aufsteigenden Potenzen der Variablen entwickelt
werden können, hat dann Laurent 2 ) geleistet.
1) Comptes Rendus 1844, 16. Dez.
2) C. R. 1843.