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III. Abschnitt.
Ca uchy schreibt die trigonometrische Reihe in folgender Form
1 r a 2 r a 2tc 2 r a 4t:
- / /’0 A M A +„ / cos— (a?—\x)f{\X)d\X + - / COS—(x-\l)f{\x)d[X+,
W J Cl J U/ O J O
oo o
= a ff^^\ J e ^ ....
0 0
0
f([i)d[i + ... .
Die hier auf tretenden Integrale verwandelt er in andere,
in denen die Integrationsvariabele imaginär wird. Er setzt
voraus, dass es eine solche Funktion
/fa + vä),
gibt, welche im ganzen Gebiet der Variabein ¡x -f vi nie unendlich
wird, im Unendlichen null wird und für v = 0 in die Funk
tion /[¡i) übergeht. Eine solche Funktion wäre aber durch
weg 0. Riemann hat jedoch bemerkt, dass diese Voraus
setzung Cauchy’s sich reduzieren lässt auf die Voraussetz
ung, dass /’(¡i, -f vi) so bestimmt werden , dass die Funktion
für positive oder negative v nicht unendlich wird und für
p = 0 in f([x) übergeht; eine Voraussetzung , welche R i e-
m ann als bewiesen annimmt, die aber, wie man jetzt weiss,
eben mit der Frage der Entwickelbarkeit der /"(p) in eine
trigonometrische Reihe zusammenhängt, so dass hier ein Zirkel
im Beweise vorliegt.
Unter dieser Voraussetzung bringt Cauchy die obige
Reihe in die Form f(x) = 1 j'f(\x)d\x
ai.
C l f{a> + vi) — /O')
f(a—vi) -
-fl-
vi)l
J | . 2nxi 2nv
( e a e a — 1
2izxi
2tcv
(
e a e
a
-l|
dv