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Euklids Elemente
Der 17. Gay.
Es sind zwey eoncentrische Kugeln gegeben; man soll in
die grössere ein Polpedron beschreiben, so daß solches die
Oberfläche der kleinern nicht berühre.
Erster Theil,
Zeigt, wie das verlangte Polyedron zu construiren. Eine
Ebne schneide beyde Kugeln durch ihren gemeinschaftlichen Mit
telpunkt, A, so wird solche auf der Oberflache der beyden Kugeln
(n, 14. Des.) einen Eirkel, und zwar (g,i5.S.) einen grossen
Cirkel machen; in der grossen Kugel nämlich den Eirkel,
BCDE, und in der kleinern den Eirkel, FGH. Ziehe die
Durchmesser dieses Schnitts, BD, CE, senkrecht auf einander.
Beschreibe (i2,i6.S.) in den grossem Cirkel, BCDE, ein Po
lygon von einer geraden Zahl gleicher Seilen, welches den kleinern
concentrischen Eirkel, FGH, nicht berühre. Dieses Polygons
Selten, im Quadranten BE, seyen Bi, IX, XE, XE. Ziehe
IA und verlänqre sie bis M. Errichte in A feie AN auf der
Eirkelebne, BCDE, senkrecht, welche in N bte Oberfläche der
grossem Kugel treffe. Durch AN, und jeden der beyden Durch
messer, BO, IM, lege Ebnen, welche, nach dem bereits erwiese
nen, auf der Oberfläche der Kugel grosse Eirkel machen werden.
Die