138
ersten Polygonen ähnlich und c) der Differenz derselben gleich ist,
nämlich es ist p' cv> P cv> p, und p / = P — p.
3) Der Inhalt eines regulären Polygones im Kreise verhält sich
zu dem Inhalte eines regulären Polygones von der halben Seitenzahl
in demselben Kreise, wie der Halbmesser zum Abstande einer Seite des
erster» Polygones vom Mittelpunkte.
4) Es bezeichne P„ irgend ein reguläres Polygon von n Sei
ten, E den Halbmesser des ihm umschriebenen und r den Radius des
demselben eingeschriebenen Kreises; eben so seyen R' und r' die respek
tive» Radien des, einem andern regulären Polygone P,„ von 2n Sei
ten umschriebenen und eingeschriebenen Kreises; so finden, wenn P„ —
= P2n ist, folgende Relationen Statt:
a) Rr = R",
5) Wenn in einem regulären Polygone durch den Scheitel eines
Winkels am Umfange die Diagonalen, die wir der Ordnung nach d,,
d z , d 3 . . . nennen wollen, gezogen werden; so finden folgende Re
lationen Statt:
«) Das Verhältniß jeder Diagonale d„ zur Summe der ihr nächst
vorhergehenden d„_! und nächst folgenden Diagonale d n + 1 ist
unveränderlich, und zwar gleich dem Verhältnisse der Polygon-
seite 3 zur ersten Diagonale d, (der Sehne des doppelten Bo
gens), nämlich es ist
dn > d„—, -s» d n -)• i —— 3 : d j.
ß) Der Unterschied zwischen dem Quadrate jeder Diagonale d n und
dem Rechtecke unter der nächst vorhergehenden d»—, und nächst
folgenden Diagonale d n + l , ist ebenfalls konstant und zwar
gleich dem Quadrate der Polygonseite a, nämlich es ist
d,? — d n — [ . d„ 11 = a*.
Die Beweise dieser Sätze wird der Anfänger leicht selbst auffinden
können.
§. ‘3.
Aufgabe. 2» ein gegebenes Quadrat ein reguläres Achteck
zu beschreiben, so also, daß die Ecken des Achlecks sämmtlich im Um-
fange des gegebenen Quadrates liegen.