§. 24.
Lehrsatz. Sind zwey Seiten eines Dreyeckes zweyen Seiten
eines andern Dreyecks proportional, und es lassen sich die beyden
Dreyecke mit einer ihrer Ecken an den dritten Seiten so an einander
stellen, daß die homologen Seiten auch parallel laufen, so liegt die
dritte Seite des einen Dreyecks mit der dritten Seite des andern in
Einer geraden Linie.
§. 25.
Lehrsätze. 1) Wird ein ungleichseitiges Dreyeck durch seine
Höhe in zwey unter sich ähnliche Dreyecke getheilt, so ist das gegebene
Dreyeck rechtwinklig.
2) Ist die Höhe eines Dreyecks die mittlere geometrische Pro
portionale zwischen den Segmenten der Basis, so ist das Dreyeck
rechtwinklig.
3) Theilt die Höhe eines Dreyecks die Grundlinie so in zwey
Segmente, daß eine der beyden andern Seiten die mittlere geometrische
Proportionale zwischen der Basis und dem jener Seite anliegenden
Segmente wird, so ist das Dreyeck rechtwinklig.
§. 2b.
Lehrsatz. Zwey gleichschenklige Dreyecke sind ähnlich, wenn
sie einen gleichen Winkel haben.
$. 27.
Lehrsatz. Wenn die Hypotenusen zweyer rechtwinkligen Drey
ecke sich wie ihre Abstände von den Scheiteln der rechten Winkel ver
halten , so sind die beyden rechtwinkligen Dreyecke ähnlich.
§. 28.
Lehrsatz. Haben zwey Dreyecke einen Winkel gleich, und ver
halten sich ihre Umfänge wie ihre Grundlinien, so sind die beyden
Dreyecke einander ähnlich.
Wie viel Fälle sind hier zu unterscheiden?
§. 29.
Lehrsatz. 1) Haben zwey Dreyecke einen Winkel gleich, und
sind die aus den Scheiteln der übrigen Winkel auf die gegenüberstehen-