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Scheitel C und dem Durchschnitte E die vierte geometrische Propor
tionale , u. s. w.
§. 42.
Lehrsatz. Theilt man jede Seite eines gleichseitigen Dreyecks
(auf dem Umfange nach derselben Richtung fortgehend) im Verhältniß
1:2, und verbindet die Theilungspnnkte durch gerade Linien, so
stehen die Seiten des so erzeugten gleichseitigen Dreyecks senkrecht auf
den Seiten des gegebenen Dreyecks.
Der Beweis ist höchst einfach.
$. 43.
Aufgabe. Aus dem Scheirel A (Fig. 5.) eines gegebenen
Winkels BAC, dessen Schenkel der Größe nach gegeben sind, eine
begränzte Gerade so zn ziehen, daß dieselbe, wenn man aus ihrem
andern Endpunkte auf die Schenkel des Winkels Perpendikel fallt, zu
den beyden Abschnitten der Schenkel, welche nicht zwischen den Per
pendikeln und dem Scheitel liegen, gegebene Verhältnisse habe.
Auflösung. Seyen a, ß, y drey Gerade, welche die gege
benen Verhältnisse zu einander haben sollen.
Man schneide vom Schenkel AC ein Stück CD = ß, von
AB ein Stück BE — y ab, ziehe die Geraden CO und DE senk
recht auf AC, und die Geraden BO und EF senkrecht auf AB,
welche die beyden ersten Perpendikel in den Punkten O und E durch
schneiden. Nmi ziehe man durch O und E die Gerade GH, ver
binde G mit A, und trage von E aus zur Linie AG die Gerade
FI = a; endlich ziehe man durch A die Gerade A K [J IF, welche
von der Linie OH im Punkte K begränzt wird, so ist AB die ge
suchte Linie.
Man hat also zu erweisen, daß
AK : CL : BM = « : ß : y.
§. 44.
Aufgabe. Innerhalb eines gegebenen Winkels einen Punkt
von der Beschaffenheit zu ssnden, daß die Gerade, welche denselben
mit dem Scheitel verbindet, mit den aus ihm auf die beyden Schenkel
des Winkels gefällten Perpendikel gegebene Verhältnisse bilde.