Z u s. l. Da der W. CBD -f CBA = 2H (§. i5.
Bus. 2), aber CBD>BCA, und auch >CAB; so ist sowohl
BOA-j- OBA <(2R, als auch BAG -)~CBA<(2R / d. h. in jedem
Dreyecke sind 2 Winkel zusammen immer <2R, oder <180°.
Zus. 2. Also sind im rechtwinkligen Dreyecke so wohl, als
im stumpfminklichten 2 spitze Winkel. Denn es sey im aABC
(Fig. i8)B=sR; so ist, weil B-s-A < 2R, A<R. Aus dem
selben Grunde ist auch C<R. Zm AAEC (Füg. 21) sey B>R..
Nun ist B4~A<2R, und auch B-}-0<2R; folglich A<R und C<R.
Zus. 3. Im gleichschenkligen Triangel ABO (Fig. 33.)
sind die Winkel an der Basis spitz. Denn es ist m-f*n<2R,
und in = 11 (§.35); sllso 2m<2ß, und 211 2B, oder in<.R,
und 11 <R. — Also sind im gleichseitigen Dreyecke alle Winkel
spitz. (§. 3g. Zus. 1).
§. 43.
Aufgabe. Auf eine gegebene Linie BO (Fig,
40) ans einem Puncte v ausserhalb dieserGera«
d e n ein Perpendikel zu fallen.
Auflösung. Mau beschreibe aus I) mit beliebigem Halb
messer Din einen Bogen, der die gegebene BO in den Puncten
in und n schneidet. Die Linie mn halbste man (§. 44^ so ist
DA-LBC. (§. 42). Daß nöthigen Falls die BO verlängert
werden muß, versteht sich wohl von selbst.
§. 49-
Lehrsatz. Aus einem Puncte 0 (Fig. 42) kann
nur ei n Perpendikel auf d i e G e r ad e AB gefallt
w erden.
Beweis. Es sey OD J_ AB , so ist m — R, Ware nun
auch OEJlAB; so wäre auch n — R, und demnach im A ODE
zwey Winkel in -s- n —2R; was nichtseyn kann. (§. 47* 3uf,i)
Zus. 1. Steht also eine Gerade OE schief d. h. unter ei
nem schiefen Winkel auf eine andere AR auf; so liegt das auS
0 auf AR gefällte Perpendikel auf der Seite des spitzen Win
kels. Denn fiele das Loth in OE; so wäre der W. OEA-OEB,
was der Voraussetzung CEA<,CEB zuwider ist. Käme aber das