XVIII
Literatur-Nackweisungen und Nachträge.
und Magnus „Crelle’s Journ.“ Bd. 8, p. 51. Magnus, Aufg. u. Lehrs.
Bd. 1, §§ 50, 63. Für Beispiele siehe Bauer „Crelle’s Journ.“ Bd. 69,
p 293.
165) § 418, p. 762. Die Methode des Entsprechen von Geraden
in Bezug auf ein Vierseit begründete Steiner („Systematische Ent
wickelung“ p. 277); die Anwendung auf das Problem der Normalen
verdanke ich Cremona.
166) § 419, p. 764. Für die geometrische Entwickelung der Methode
der Projection vergleiche man des Herausgebers „Darstellende Geo
metrie etc.“ (Leipzig 1872. 3. Aufl. 1883.) Für die Anwendung auf
die Theorie der Kegelschnitte besonders die §§ 24—36, Bd. I. Die
involutorische Collineation oder die Centralprojection mit A = — 1
findet man in § 20 und ihre Anwendung auf die Theorie der Kegel
schnitte in § 30 f.
167) § 421, p. 766. Die Methode der Projection als Entdeckungs
methode verdankt man Poncelet: „Traité des propriétés projectives
des figures“. 1822. (Bd. 1 der 2. Ausg. 1865.) Man kann dies Werk
als grundlegend für die neuere Geometrie (in einem weiteren als dem
üblichen Sinne des Wortes) bezeichnen.
168) § 422, 1, p. 768. Siehe des Herausgebers „Darstellende Geo
metrie etc.“ 3. Aufl., I, § 22, f) und g), sowie den Überblick A, der
diese Specialfälle auf die Reciprocität überträgt, p. 116.
169) § 423, p. 770. Die Einführung gleichbenannter Brüche für
Cartesisch-Plücker’sche Coordinaten zur Überführung der Gleichungen
zwischen ihnen in homogene Form — wie bei Hesse (z. B. „Vorlesungen
aus der analyt. Geom. der ger. Linie, des Punktes u. des Kreises“
1865, p. 98) — ist also stets zugleich Übergang zur Untersuchung
einer Projection der ursprünglichen Figur an ihrer Stelle.
170) § 424, p. 772. Vergl. auch a. a. O. § 11. Überdies schneidet
die projicirende Ebene, welche der Ebene beider Gegenaxen parallel
läuft, aus Original- und Bildebene diejenigen Geraden aus, welche
entgegengesetzt gleiche Reihen enthalten; dieselben liegen symmetrisch
zur Collineationsaxe in Bezug auf die Gegenaxen. Endlich bestimmt
die zur Halbirungslinie des Drehungswinkels beim Umklappen parallele
projicirende Gerade in der Original- und Bildebene die Scheitel ent
sprechend gleicher Büschel von entgegengesetztem Drehungssinn, zwei
Punkte, welche in Bezug auf die Gegenaxen symmetrisch liegen
zum Collineationscentrum. Man sieht, dafs in vereinigten projectivischen
Gebilden erster Stufe die symmetrischen der Doppelelemente in Bezug
auf die Gegen- oder Grenzelemente sich entsprechen. Vergl. „Dar
stellende Geometrie“ etc. § 14; § 15, 4 und § 18, 10; dazu den Aufsatz:
Über die Symmetrie“ etc. in Bd. 21 der „Vierteljahrschrift der Naturf.
Gesellsch. in Zürich“. Für entsprechende Eigenschaften der Strahlen-
und Ebenenbündel vergl. man Bd. III des genannten Werkes § 71.
171) § 426, p. 775. In der Geometrie der Alten betrachtete man
bis auf Apollonius (250 v. Chr.) die Kegelschnitte nur am geraden
Kegel und nur unter der "Voraussetzung, dafs die Schnittebene zu einer
Kegelseite (der einen Seite des Axendreiecks) senkrecht sei, d. i. dafs
MN senkrecht auf OB. Darnach wurden die Kegelschnitte eingetheilt
in Schnitte des rechtwinkligen spitz- oder stumpfwinkligen Kegels, und nach
Eutochius, dem Commentator des Apollonius, wurde die Scknittcurve
Parabel, Ellipse oder Hyperbel genannt, je nachdem und weil der Winkel
des Kegels gleich, kleiner oder gröfser als ein rechter Winkel war.
Schon Archimedes kannte die Namen Parabel und Ellipse. Apollonius
war es aber, welcher zuerst bewies, dafs alle drei Kegelschnitte aus dem