Full text: Analytische Geometrie der Kegelschnitte mit besonderer Berücksichtigung der neueren Methoden (Teil 2)

770 XXII. Von der Methode der Projection. 424. 
strahlen und -ebenen des Bündels die projicirenden der Fun 
damentalpunkte und -linien der Ebene einführen; denn die 
Coordinatenverhältnisse sind Doppelverhältnisse. Gleichungen 
ersten und zweiten Grades in bez. £,• definiren Ebenen bez. 
Strahlen und Kegel zweiter Ordnung bez. Classe im Bündel. 
Und schneiden wir Strahlen und Ebenen des Bündels mit 
einer Original- und einer Bildebene, so definiren die Coordi- 
naten der Elemente P der einen Figur die der entsprechenden 
Elemente P' der andern, falls wir sie je auf entsprechende 
Fundamentalelemente A { , E, Al, E' der Ebenen beziehen. 
Eine Originalcurve und ihre Projectionen sind durch dieselbe Glei 
chung in perspectivischen Coordinatensystemen dargestellt. 
Führen wir speciell nicht-homogene Coordinaten ein, indem 
wir x 3 und | 3 constant denken, so heifst dies, wir untersuchen 
statt der Originalfigur eine Projection auf eine Ebene, welche 
zur Verbindungsebene des Centrums mit der Fundamentallinie 
Aj A 2 parallel ist. Dann ist A/A.J die unendlich ferne Gerade 
und man hat noch dafür zu sorgen, dafs die Projection des 
Einheitpunktes E in die Halbirungslinie A/E' der Axen 
A/A2, \A^A 3 fällt (§ 85), wozu nur OE die Strecke A t A 2 
halbiren mufs. Umgekehrt wird mit dem liomogenmachen 
eine beliebige Projection eines auf zwei Axen bezogenen Origi 
nals eingeführt. 169 ) 
424. Centralcollineation. Entsprechen sich ebene Systeme 
nach der Methode der Centralprojection in der Weise, dafs 
alle Paare entsprechender Punkte in Geraden aus einem Punkte 0 
liegen, und alle Paare entsprechender Geraden sich in Punkten 
einer Geraden S begegnen, so bleibt diese Beziehung auch 
ungestört, wenn wir beide Systeme durch eine Drehung des 
einen um ihre gemeinschaftliche Schnittlinie S in eir$ Ebene 
Zusammenlegen. Man erkennt daraus die Identität der central- 
projectivischen Pelation ebener Systeme mit der ccntrischen Lage 
collinearer Systeme (§ 99). 
Denn, da der Winkel y von zwei sich schneidenden Ge 
raden durch den von Parallelen aus dem Centrum an diesen 
letzteren gemessen wird, so liefert diesen die Umlegung der 
Ebene OE um F als die Fluchtlinie der Ebene des Winkels
	        
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