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XIY. Lineare Systeme von Kegelschnitten. 288.
derselben anzeigt. Daraus entspringt Kirkmann’s Erweiterung
des Steiner’schen Satzes: Die Pascal’sehen Linien schneiden
sich zu dreien nicht nur in Steiner’s zwanzig Punkten G, son
dern auch in sechzig andern Punkten H.
Wenn wir ebenso die Dreiecke I und V betrachten, so
sind die Verbindungslinien der entsprechenden Ecken die
selben wie für I und IV, und die entsprechenden Seiten
schneiden sich daher in einer Geraden, offenbar einer Pascal-
schen Linie. Endlich müssen sich die entsprechenden Seiten
von IV und V in drei Punkten einer Geraden schneiden, d. h.
die drei Punkte H von den Characteristiken
15-34-26
24-16-35
13-25-46
12-35-46
45-26-13
36-15-24
13-24-56
46-15-23
35-26-14
liegen in einer Geraden. Ueberdies mufs die Axe von IV
und V durch den Schnittpunkt der Axen von I, IV und I, V
gehen, d. h. durch den Punkt 6r, der aus den vollständigen
Verticalreihen der vorigen Punkte H entsteht, nämlich
12-34-56
45-16-23
36.25-14
Damit haben wir den Cayley-Salmon’sehen Satz: Es gibt zivanzig
Gerade g, deren jede einen Punkt G und drei Punkte PL enthält.
Ebenso kann man beweisen, dafs die zwanzig Geraden g
zu vieren durch fünfzehn Punkte J gehen. Die vier Linien g
nämlich, deren Punkte G in der vorigen Bezeichnung eine
Verticalreihe gemein haben, gehen durch denselben Punkt.
Betrachten wir ferner die Pascaksclien Linien, welche
sich in einem Punkte H schneiden, z. B.
12-35-46
45-26-13
45-26-13
36-15-24
36-15-241
12-46-35P
so können wir, indem wir in jeder von ihnen einen Punkt P'
wählen, ein Dreieck bilden, welches die Ecken L^L 13 , L 26 L lb ,
L 24 L 35 hat, und dessen Seiten daher sind
11 3 • 2 6 • 451 l26-35-14\ f
14 6 • 1 5 • 2 3 j 7 U5-24-36Ì 7 1
24-13-56
35-46-12