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BESTIMMUNG DES QUADRATISCHEN REST-CHARACTERS.
Diese letzte Gleichung (10.) hätte man aus der obigen (9.) auch mit Hülfe
des Satzes ableiten können, dass die absolut kleinsten Bruchreste von zwei
Grössen, welche sich nur durch das Vorzeichen unterscheiden, entweder beide
gleich 0 oder beide gleich +~ sind oder endlich sich nur durch das Vor
zeichen unterscheiden.
Die Gleichungen (9.) und (10.) können wir, wenn wir
(11.) n = ± 1
setzen, in
( a„ 5(i 9ie 9 StS8^A = + tt Staj Sittj „ Sßof + -^— v)
(12.) j V
zusammenfassen, worin also m, n, ft positiv sind und keiner der Werthe
—, — + i eine ganze Zahl wird.
mm2 ö
Wollte man die letzteren Beschränkungen vermeiden, so hätte man die
Nullwerthe derjenigen Functionen mit zu berücksichtigen, welche in der
Gleichung (12.) nur mit ihren Vorzeichen in Betracht kommen.
Durch die Gleichung (12.) bestimmt sich der zusammengesetzte qua
dratische Rest-Character der ganzen Zahl tin in Bezug auf den ganzzahligen
Modul m, wenn m relativ prim zu 2 n ist und wenn man ft die Werthe
durchlaufen lässt; hier wird also 2lnä(ft) = ^—
Setzen wir ft = m 1 — u, so durchläuft ft' dieselben Werthe wie ft nur
in entgegengesetzter Reihenfolge. Da solche aber auf die Anzahl der Vor
zeichen der Werthe einer Function keinen Einfluss hat, so können wir diese
Einsetzung z. B. bei dem ersten Gliede der zweiten Seite der obigen Glei
chung (12.) ausführen und nachher statt ft' wieder ft anwenden; dadurch entsteht
(13.)
1t Wft
= + n Sittj lt 2ln§„$of |
i 1
v i
m
(2
m n
-nSln^Sln^ofl
i-
v\ 1 — n i
J + 2 "