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Abschnitt VIII. Capitel III. § 10.
Sollte diese Gleichung für alle möglichen h befriedigt
werden und somit jeder der Coefficienten für sich verschwin
den, so würden sich aus dem letzten und drittletzten, aus dem
dritten und ersten Coefficienten, wie behauptet wurde, die
wodurch die übrigen Coefficienten dann von selbst ver
schwinden.
Nicht ganz ohne Interesse scheinen folgende zwei Be-
ßemerkungen.
Erstens erinnert die Form dieser Gleichungen an die
Elemente unserer Determinante A in Abschnitt II, Capitel IV,
§§ 32, 33, von welcher wir dort nachgewiesen haben, dass
sie ebenfalls das Product sämmtlicher Differenzen darstellt.
In der That könnte man unseren Satz auf jene Determinante
anwenden und der Beweis wäre viel einfacher durch Multi
plication der Determinanten mit r~ ih und Addition derselben
zu erreichen. Wir zogen aber hier den obigen Weg deshalb
vor, weil er sich einerseits an die andern Betrachtungen
über das Gewicht und die Dimension etc. gut anschliesst,
und weil auch dabei manche Eigenschaft in Betreff der Form
in's Auge springt, auf welche wir übrigens später zurück
zukommen Gelegenheit haben werden.
Zweitens lässt sich ganz analog eine Betrachtung an
stellen an ähnlichen Determinanten, bei welchen das Gewicht
eines Gliedes durch die Summe der Producte je beider Indices
der Elemente definirt werde, so dass die einen Indices, die
ersten oder diezweiten, die Dimension angebeu; auch daraus
werden wir später Nutzen zu ziehen suchen, jetzt kehren
wir zu unserer Aufgabe zurück.
Im vierten Capitel des dritten Abschnittes haben wir
ein System von n cyklischen Gleichungen w ten Grades so
definirt, dass die l te derselben
*P -f- <Pn-l,l(x) ¿1 l + <Pn- h<Pi, ( (x)2i-\-(po,l(x)=0
l = 0, 1, 2, . . ., n — 1
die Wurzeln