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Abschnitt VIII. Capitel III. § 11.
Jedenfalls ist klar, dass keine Reihe mit ganzen Ex
ponenten unsere Aufgabe lösen kann, da die Substitution von
r h m x anstatt x, die Multiplication mit r~ jh und Summirung
nach h eine j te Partialfunction m ter Classe liefern würde, in
welcher sämmtliche Coefficienten, deren Index nicht con
gruent ist j (mod. m), identisch Mull sind, was der Voraus
setzung in (8) widerspricht. Es handelt sich also offenbar
um eine Interpolation von je (m — 1) Gliedern mit ge
brochenen Exponenten zwischen je zwei aufeinander folgenden
Gliedern der gegebenen Function f (x). Bezeichnen wir auch
für diese neuen Glieder die Coefficienten mit gleichen Buch
staben und mit Indices, welche den betreffenden Exponenten
gleich sind, so erhalten wir für j = 0 die gesuchte Total
function in der Form
J_ 2
f (x) — a 0 -f- a i x m + a 2 x m -f- • • •
m m
+ Om_i x m + a x x + a,n+i X m -f • • •,
m m
oder, kürzer bezeichnet,
*
i’ ( X ) = ¿2 dq X ' n ,
0 m
wobei alle a mit gebrochenen Indices so zu bestimmen sind,
dass je 7c -f- 1 derselben
a qrrt+j 1 m-j-j } ’ ‘ ' 1 (l(q+k)m-\-j ,
nt rrt m nt
welche ein constantes j = 0, 1,2, •••, m — 1 besitzen,
für beliebige q die Gleichung (7) befriedigen.
£
Setzt man für einen Augenblick x m = £; ^ (x) — <p (£),
so ist
m—1 00
2 • a l ■
0 ' 0 m
wobei s q die Summe der q ten Potenzen sämmtlicher Wurzeln
von x m — 1=0 bedeutet. Nun verschwinden aber sämmt
liche s q identisch, mit Ausnahme derjenigen, für welche
q •— 0 (mod. m), in welch letzterem Pralle s q =m wird; folg
lich hat man