Einleitung.
§1.
Erinnerung an einige frühere Ergebnisse, welche für die
Folge wichtig sind*).
d) Nachdem ich gezeigt habe, dass die Beziehungen,
die zwischen den coordinirten Cofunctionen obwalten, eine
einheitliche Lösung algebraischer Gleichungen der ersten vier
Grade sowohl, wie die einiger Gleichungen von ganz specieller
Natur (der Gleichungen mit lauter gleichen Wurzeln und
binomischen Gleichungen, die den einfachsten Fall von solchen,
welche lauter verschiedene Wurzeln haben, bilden) in der
natürlichsten Weise lieferten, will ich nunmehr zeigen, wie
dieselben Beziehungen auch für den allgemeinsten Fall einer
Gleichung n ten Grades mit variablen Coefficienten als natür
lichster Ausgangspunkt zur Lösung dienen können, wenn die
Lösung auch, natürlich, nicht mehr in geschlossner Form
(nach dem Abehschen Beweise ist ja dieses ohne Einführung
von Transcendenten schlechterdings unmöglich), sondern in
Form von Potenzreihen zum Vorschein kommt.
b) Es sei die Gleichung w ten Grades nach z in der Form
(A) F(z, x) = z n -f (x) z n ~ 1 + <p„_ 2 (x) z n ~ 2 + • • •
• • • + <pi (x) z + (p 0 (x) = 0
*) Es sind dieses Ergebnisse einer früheren Arbeit des Verfassers,
welche unter dem Titel „Lineare homogene Cofunctionen“ von
der Facultät der Univ. Heidelberg als Doctor-Dissertation genehmigt
wurde, zuerst im Russischen vollständig und darauf im Deutschen,
als Vortrag zu Salzburg, vorläufig nur im Auszuge erschienen war;
nunmehr aber ausführlich mitsammt dem gegenwärtigen Abschnitte,
der 1883 als Habilitationsschrift diente, in diesem Werke unter An
derem aufgenommen wird. Die in dieser Einleitung gegebene kurze
Repetition dürfte ausreichen, damit das Folgende für sich allein gelesen
werden könnte.
H. Schapira, Cofunctionen. I, 2.
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