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2 Abschnitt VIII. Einleitung. § 1.
gegeben, wobei die Coefficienten von z gewisse Potenzreihen
einer Variabein x, von der Form
Cpk (#) ~ a k, 0 "P a k, 1 % -f* * Clk, 2 “f" • • ' + a k,qOC q -f- * ‘ ’
sein sollen, indem Je einen der n ganzzahligen Werthe
Je = 0, 1, 2, • • •, n — 1
annimmt, und die Grössen ganz beliebige Constanten
sind, welche jedoch der Bedingung genügen, dass sämmtliche
<p k (x) in einem und demselben Gebiete von x in der Um
gebung von x — 0 (oder ebenso für die Umgebung des Punctes
x — b, wenn die Potenzreihen rp k {x — b) nach Potenzen von
x — b fortschreiten) convergent*) sind. Wir können uns
dann auch hier, ganz analog, wie wir es bei Gleichungen
der ersten vier Grade mit constanten Coefficienten gethan
haben, die Frage stellen, ob und unter welchen Umständen
man mit Hülfe unserer Fundamentalformeln für die sym
metrischen Functionen der Cofunctionen eine Potenzreihe
(ft) f (X) = -f - Cl 1 X -j- CL^X^ —f- • • • -j— ClqX q -f- • • •
als Hauptfunction derart bestimmen kann, dass entweder die
n circumplexen**) Functionen n teT Classe
/i/», (ä == 0,1, 2, • • •, n — 1),
*) Zur Vermeidung unnöthiger Complicationen wollen wir ein für
allemal die Voraussetzung machen, dass überall, wo wir mit unendlichen
Reihen zu operiren haben, solche gemeint sind, bei denen die Reihen
derModuli convergent sind, wenn nicht das Gegentheil gesagt werden wird.
**) Diese Benennung habe ich in meinen bereits früher genannten
und in anderen Schriften eingeführt. Obgleich dieselbe nicht als eine
glückliche zu bezeichnen ist, so habe ich mir dennoch erlaubt, die
selbe in der gegenwärtigen Abhandlung beizubehalten, um hierdurch
etwaige für das Verständniss des Zusammenhangs mit meinen früheren
Arbeiten entstehende Schwierigkeiten zu vermeiden.
Uebrigens habe ich in der Einleitung zu den ersten Abschnitten
des oben angeführten Werkes § 1 diese Benennung dadurch gerecht
fertigt, dass „circumplex“ eigentlich synonym ist mit „complex“, und
die sogenannten complexen Grössen bilden ja nur einen speciellen Fall
von den Unsrigen für n — 4, da j/ — 1 eine primitive Wurzel von
X 4 — 1=0
ist. Ausserdem sollte noch „circum“ an den Kreisumlauf erinnern, in
welchem der successive Uebergang durch die verschiedenen circum-
plexen Functionen cyclisch geschieht.