98 Drittes Kapitel: Das Differenzieren algebraischer Ausdrücke.
Drittes Kapitel.
Das Differenzieren algebraischer Ausdrücke.
§ 1. Ganze Funktionen.
Die linearen und die quadratischen Funktionen, nämlich die
von der Form
y — ax-b und y = ax 2, -\-bx-f-c,
sind nur besondere Fälle der sogenannten ganzen Funktionen.
Darunter versteht man Funktionen von x, die Summen von mehreren
Gliedern sind, von denen jedes eine ganze positive Potenz von z
multipliziert mit einer Konstante ist, wie z. B.
* 3 - 7z 4 + 5* + 6z*, 3 + 2,6z« + 3,2z 2 - 7z 9 .
Es sollen also keine negativen Potenzen von z, wie z -1 oder
l:z, x~ 2 oder l:z 2 usw. Vorkommen, auch keine gebrochenen Po
tenzen wie zv oder j/z. Liegt eine ganze Funktion vor, so kann
man die Glieder der Summe nach fallenden Potenzen von z ordnen,
in den beiden soeben angegebenen Beispielen also in dieser Weise:
6*5 _ 7z 4 + z 3 + 5z, - 7z 9 + 2,6z 8 + 3,2z 2 + 3.
Ist die höchste vorkommende Potenz von z die w te , so nennt man
die Funktion eine ganze Funktion n ten Grades. Die Beispiele sind
ganze Funktionen vom 5. und 9. Grade.
Die allgemeine Form einer
Grades ist
(!) y = «„*” + «»-1 XU ~ l + a n-2 * ii_2 + •
wo die Koeffizienten a n , a n _ x , a n _ 2 ,
Konstanten bedeuten.
Die einfachsten ganzen Funktionen sind die vom ersten und
zweiten Grade, die, wie wir wissen, stetig sind. Dasselbe gilt von
allen ganzen Funktionen, denn da y = z und y = z 2 stetig sind, ist
auch y = z.z 2 — z 3 stetig, nach Satz 17, S. 82. Also nach demselben
Satz auch y = z. z 5 = z 4 usw. Alle ganzen Potenzen von z sind
somit stetige Funktionen von z, daher nach Satz 15, S. 79, auch
die Produkte:
ganzen Funktion n ten
- • + a 2 xi + a \ x H - a o >
... a.,, a x , a 0 irgend welche
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