Full text: Lehrbuch der Mathematik für Studierende der Naturwissenschaften und der Technik

624 
Elftes Kapitel: Auswertung von Integralen. 
berechnet werden. Danach beträgt er — 2 e R. Mithin geht M bei 
der Änderung von a um s über in 
2.-r 
J(Ä 2 2 6 R)dx. 
T 
Die Differenz zwischen diesem Wert und dem alten Wert ist 
2n 
—— f — 2 eRdx oder f Rdx, 
2 ti J n J 
ü 0 
denn —2 e kann vor das Integralzeichen gesetzt werden. Wir 
haben zu verlangen, daß dieser Zuwachs von M stets positiv sei. 
Wäre nun das über Rdx von 0 bis 2% erstreckte Integral von 
Null verschieden, so brauchte man nur e mit demselben Vorzeichen 
wie den Wert dieses Integrals zu wählen, um zu erreichen, daß der 
Zuwachs von M negativ würde, was nicht sein darf. Also folgern 
wir: Jenes Integral muß gleich Null sein: 
(4) 
I 
R dx — 0 
Soeben nahmen wir an, daß der erste Koeffizient a um s wachse. 
Wir lassen nun irgend einen anderen Koeffizienten von cp (ar), etwa 
den Koeffizienten b r von sin rar oder den Koeffizienten c r von cos rx 
um s zunehmen, wo r eine der Zahlen 1, 2, . . . n bedeuten soll. 
Dann erfährt cp[x) nach (1) die Zunahme 6 sin rx bzw. «cos rar, also 
R nach (2) die Zunahme — « sin ra 1 bzw. — s cos rx, d. h. R 2 nach 
(3) die Zunahme — 2 e R sin r x bzw. —2 eR cos r x. Eine ent 
sprechende Schlußfolgerung wie vorhin zeigt daher, daß man for 
dern muß: 
2 7t 
(5) 
j' Rsinrxdx = 0, J' R cos rx dx = 0 
d o 
(r = 1, 2, ... w). 
Wir werden nun sehen, daß die 2n + 1 Forderungen (4) und (5) 
gerade zur vollständigen Bestimmung aller 2n + 1 Koeffizienten 
von cp(x) ausreichen. 
Setzen wir nämlich in (4) für R den Wert (2) und für cp{x) den 
Wert (1) ein, so wird der Integrand eine algebraische Summe,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.