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Kap. III. Höhere Differentialquotienten ubw.
67, 68]
—ir-TTr = y + e + n^*),
Jx Jy 1 4z r
wo 6, ff, 7] positive echte Brüche sind. Ist die (a + ß + y) te
Ableitung von f insbesondere an der betrachteten Stelle (x, y,z)
stetig, so ergibt der Grenzübergang \\mAx = Q, limz/y==0,
lim Az = 0, daß der Grenzwert des Differenzenquotienten gleich
dem entsprechenden Differentialquotienten ist.
Dasselbe ergibt sieb natürlich für Funktionen f, die nicht
gerade von drei Veränderlichen abhängen.
§ 3. Differentiation der zusammengesetzten Funktionen.
68. Höhere Differentialquotienten zusammenge
setzter Funktionen von einer Veränderlichen. In diesem
Paragraphen wollen wir ein für allemal voraussetzen, daß alle
vorkommenden Funktionen für die gerade betrachteten Werte
ihrer Veränderlichen die folgende Forderung erfüllen:
Forderung 33: Die Funktionen und alle ihre Ableitungen,
soweit sie Vorkommen, sind in der Umgebung der betrachteten
Wertsysteme stetig.
Es sei nun
y = f(u, v,w,.. .)
eine Funktion der Größen u, v, w, . . ., die ihrerseits Funktionen
einer einzigen Veränderlichen x seien, so daß y ebenfalls eine
Funktion von x ist. Wir stellen uns die Aufgabe, ihre Diffe
rentialquotienten zu berechnen. Wie in Nr. 32 bezeichnen wir
die ersten Differentialquotienten von u, v, w, . . . kurz mit
u, v', w, . . .. Ebenso sollen u", v", w", . . . ihre zweiten Diffe
rentialquotienten bedeuten, usw. Dies sind gewöhnliche Diffe
rentialquotienten (vgl. Nr. 66). Nach Satz 22 von Nr. 42 kommt:
, df , . df , . df , .
y = -~u -P ~ v -fPw-f
v du dv •
dw
Jedes Glied auf der rechten Seite ist ein Produkt von zwei
Faktoren, gibt also bei nochmaliger Differentiation nach der
Produktregel zwei Summanden. Ordnen wir die ersten Sum
manden in der oberen und die zweiten in der unteren Zeile
zusammen, so kommt: