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Kap. I. Einleitende) Begriffe
Betrachten wir z. B. die Funktion y = x 2 und weisen wir
x alle positiven Werte als Yariabilitätsbereich an, so nimmt y
ebenfalls alle positiven Werte an. Jedem positiven Werte x
entspricht ein und nur ein positiver Wert y und jedem posi
tiven Werte y ein und nur ein positiver Wert x. Demnach
ist hier x — | ]/ y | die zu y = x 2 inverse Funktion.
11. Der Logarithmus. Betrachten wir die in Nr. 8
besprochene Funktion y = a x . Wir sahen: wenn x alle Werte
überhaupt durchläuft, nimmt y alle positiven Werte und jeden
nur einmal an, vorausgesetzt, daß a positiv und von Null und
Eins verschieden ist. Daher wird auch umgekehrt x eine 1 unk-
tion von y werden. Die so entstehende Funktion heißt be
kanntlich der Logarithmus von y mit der Basis a:
x = “log y.
Durchläuft y alle positiven Zahlen, so nimmt der Logarithmus
alle positiven und negativen Werte und zwar jeden nur einmal an.
Für negative Werte von y ist “log y nicht definiert.
12. Die zyklometrischen Funktionen. Die zu den
goniometrischen Funktionen inversen Funktionen heißen die
zyklometrischen Funktionen.
a) Ist y = tgx, so wird, wenn x von —bis
wächst, y alle negativen und positiven Werte durchlaufen und
jeden Wert nur einmal annehmen. Jedem
Werte y entspricht daher ein und nur
ein Wert x zwischen — -|-;t und + yir.
Also wird x eine Funktion von y, die,
wenn y alle reellen Werte durchläuft,
alle Werte zwischen — yjr und +4#
annimmt. Die so definierte Funktion
heißt der Arcus Tangens von y, und
man schreibt:
x = arc tg y,
weil x ein Bogen ist, dessen Tangens gleich y ist. Siehe Fig. 7.
Die so entstehenden Werte x sind aber nicht die einzigen,
die der Gleichung y = tg # genügen. Da vielmehr der Tangens
nach Nr. 9 die Periode % hat, ist auch tg(a: — kn) = y, wenn
k irgendeine ganze Zahl bedeutet, und daher erfüllt auch:
10, 11, 12]