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Kap. IX. Theorie der Raumkurven und Flächeu
Hieraus geht eine Reibe von Beziehungen zwischen den
Kosinus hervor. Zunächst ist:
(1) a 2 -f ß 2 + y % = 1, l' 1 + ni* -f n 2 = 1, A 2 + fi 2 + v* = 1.
Da die Kauten des Dreikants paarweise aufeinander senkrecht
stehen, folgt ferner nach Nr. 252:
(2) IX 4- mp + wv = 0, Xa -f fi/3 + vy = 0, aZ + /3m-|-y« = 0.
Das begleitende Dreikant können wir nun aber auch als
ein neues Kreuz von Koordinatenachsen auffas3eu. In ihm
haben die alten Achsen die in der Tafel in den Heilten ange
gebenen Richtungskosinus. Also ist zunächst:
(3) a 2 + Z 2 + A 2 = 1, ß* + m 2 + u s = 1, f + n* + v 2 = 1,
und da die alten Achsen paarweise zueinander senkrecht sind
folgt auch:
(4) ßy + mn -pfiv = 0, ya -f nl-\- vX — 0, aß -j- Im -f Ag = 0.
Ziehen wir durch den Anfangspunkt 0 die Parallelen OM,
OM, und 0M 2 zur positiven Tangente, Haupt- und Binormale
und geben wir den Parallelen die Länge Eins, so entsteht ein
Tetraeder OMM,M 2 , dessen Volumen gleich einem Sechstel ist.
Nach einem bekannten Satze der analytischen Geometrie ist das
Volumen andererseits gleich einem Sechstel der Determinante
der Koordinaten von M, M,, M ; . Diese Koordinaten sind die
in der Tafel angegebenen Richtungskosinus. Daher ist, weil
OM, OM, und OM 2 nach Nr. 262 überdies gerade so wie die
drei positiven Koordinatenachsen gegeneinander orientiert sind:
( 5 )
« ß r
l m n
X fi v
- + 1.
Die zweite Gleichung (2), die erste Gleichung (2) und
die dritte Gleichung (1) können wir als drei in A, fi, v lineare
Gleichungen auffassen, deren Koeffizienten gerade diese Deter
minante bilden. Ihre Auflösung nach A, ft, v ergibt daher:
(6) X = ßn—ym, g = yl — an, v — can — ßl.
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