§ 4. Rektifikation einiger Kurven mittels elliptischer Integrale. 315
Die Formel (7) läßt sich, wenn tk den Winkel des ver
änderlichen Dreiecks OPM an der Ecke M bedeutet, auch so
schreiben:
(3)
ca =
9
Die Bewegung kann demnach auch so definiert werden: Das ver
änderliche Dreieck OFM mit der festen Ecke 0 und den Icon
stanten Seitenlängen OP = a und FM — b soll sich so bewegen,
daß sich der Winkel a der veränderlichen Seite OM = g mit
einer festen Dichtung als lineare homogene Funktion der Dreiecks
winkel cp und rk bei 0 und M in der Form (8) ausdrückt. Die
Gleichungen der Bahnkurve von M, ausgedrückt mittels der
Hilfsveränderlichen cp, gehen hervor, wenn wir in q cos cd und
q sin o die Werte (2) und (7) einsetzen:
x = (a cos cp -f- b Acp) cos cp — arc sin sin <p)],
y = 0 cos cp + b A cp) sin cp — arc sin sin qpj].
Andererseits geben (2) und (7) zusammen die Darstellung der
Kurve in Polarkoordinaten.
Nach (1) in Nr. 545 ist das Quadrat der Ableitung der
Bogenlänge s der Kurve nach der Veränderlichen cp gegeben
durch:
Setzen wir hierin die W erte (5) und (6) ein und berücksichtigen
wir die Formel (1), so kommt:
Messen wir den Bogen von cp — 0 an positiv im Sinne wachsen
der Werte von cp, so ist also:
wobei das Plus- oder Minuszeichen zu wählen ist, je nachdem
A cp positiv oder negativ angenommen wurde. Ist a<.b, so
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