360 Kap. VI. Kubatur, Koinplanafcion und mehrfache Integrale.
der Doppelsumme, deren Grenzwert das Doppelintegral yon
f ist, zwischen Kzlxzly und G/Jx/Jy. Da K und G Kon
stanten sind, ergibt sich sofort nach (2)*der folgende Satz,
der übrigens schon in Nr. 574 gefunden und benutzt wurde:
Satz 7: Erfüllt die Funktion f(x, y) die Forderung @ im
Bereiche E und bedeutet K den kleinsten und G den größten
Wert, den die Funktion im Bereiche E und auf seinem Bande
annimmt, so ist
E
Stellt M das Maximum des absoluten Betrages von f(x, y)
im Bereiche und auf seinem Rande dar, so ist M der größere
der beiden Beträge jK\ und \G\. Daher gilt auch der
Satz 8: Erfüllt die Funktion f(x, y) die Forderung © im
Bereiche E und bedeutet M das Maximum des absoluten Betrages
der Funktion im Bereiche und auf seinem Bande, so ist
Schließlich betrachten wir mehrere Funktionen f it f t ,. ..
f n von x und y. Wenn sie der Forderung (5 im Bereiche E
Genüge leisten, gilt dasselbe von ihrer Summe Das Doppel
integral von f ist nun der Grenzwert einer Summe
^ X?(/i + fi H r fJJxzJy,
E
wobei in jedem Summanden die Funktionswerte f lf f t , ... f n
sämtlich für eine Stelle (x, y) des betreffenden Teilrechtecks
xlxrdy zu nehmen sind. Die Doppelsumme ist daher gleich der
Summe von n einzelnen Doppelsummen:
2+ V ^f.Jxzty H y,f n JxJy.
E
E
E
Daher folgt der
Satz 9: Erfüllen n Funktionen f\(x, y), f s (x, y),... f n (gt, y)
die Forderung (5 in einem gemeinsamen Bereiche E, so ist das
Doppelinicgral ihrer Summe:
l
+ /> + ••+ fu) dx d V
E
576]