2. Capitel. Wurzel-Ausziehung.
93
H. 92.
o
§. 92. Quadratwurzel. Ist umgekehrt eine Zahl gegeben,
die man als Quadrat einer andern unbekannten betrachten soll, so
kann man vermittelst derselben Formel des Binoms, deren man sich
bei der Zusammensetzung bediente, auch die Auflösung oder Wurzel-
Ausziehung vornehmen. Ist nun die Zahl vom Range 2n oder
2n 1, so kann die Wurzel (nach §. 91.) nur vom Range n sein,
oder sie enthält nie mehr, als die Hälfte der Ziffern, und weil bei
der Bildung der zweiten Potenz die Quadrate der Einer stets weni
ger als 10V, die der Zehner stets weniger als 10000, die der Hun
derte weniger als 1000000 u. s. w. betragen, so darf man die Ziffern
der gegebenen Quadratzahl nur von zweien zu zweien, d. i. nach den Po
tenzen 10*, 10 4 , IO 6 u. s. w. abtheilen, um im Voraus die Stellen
für a*, b 2 , c 2 u. s. w. zu bezeichnen, wenn man die noch unbe
kannten Ziffern der Wurzel ihrer Reihenfolge nach durch a» b, c u.
s. w. andeutet. Ist die erste Wurzelziffer a versuchsweise bestimmt
worden, indem man für die erste Abtheilung der Quadratzahl das
unmittelbar kleinere a* aus der Reihe der Quadrate von 1 bis 9,
d. i. aus I, 4, 9, 16, 25, 36, 49, 64, 81 sucht, so wird die Ver
gleichung von 2a mit dem Rest und der zweiten Abtheilung zur Ent
deckung von b, und nachdem man 2ab b* davon abgezogen hat,
die Wiederholung des nämlichen Verfahrens mit 28, 26 u. s. w.
allmählig zur Bestimniung der Ziffern c, d u. s. f. führen. Als
Beispiel diene die Ausziehung der Wurzel aus der oben berechneten
Quadratzahl.
2a — 6)
28 — 74)
2 C = 752)
2D = 7538)
V/ 14|20|91|30|25
a* == 9
520
2ab= 42
b 2 — 49
28 c =
c* —
2Cd —
d 2 —
2De =
e* =
469
5191
444
36
4476
71530
6768
81
67761
376925
37690
25
376925
3 7 6 9 5
ab c d e
iFc
~cs d
7) e