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1. Abth. Arithmetik. Rangoperationen. §. 109.
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S. Aufg. 5-16, H. 113.
Eben so anwendbar als für numerische erscheint diese Auflösungs-
methode für Buchftabengleichungen. Sei z. B. die gegebene
Gleichung
acx* +bcx—adx—bd=0
S. Aufg. 13—18, §. 113.
Anmerkung. Gleichungen von höherem Grade, wenn sie von derForm
x 2n -f- p x „ ^q—o sind, lassen sich augenscheinlich wie die quadra
tischen auflösen, wenn man =z setzt, und z aus der Gleichung
z 2 = Pz + Q = o bestimmt
§. 109. Imaginäre Form der Wurzeln. Die im Vor
hergehenden abgeleiteten allgemeinen Formeln für die Bestimmung
der Wurzeln einer quadratischen Gleichung geben durch die im zwei
ten Gliede enthaltene Andeutung der Quadratwurzel aus einer Dif-
ferenzform zu erkennen, daß keineswegs in allen Fällen, sondern
nur dann, wenn diese Differenz zu einer positiven Zahl wird, ein
reeller Zahlenwerth der Wurzeln zu erwarten ist. Nun muß aber
in -4Q) oder l/(^P 2 — Q) der Minuend, als Quadrat
(nach §. 87, 3.) nothwendig eine positive Zahl sein, so daß die Dif
ferenz nur dann negativ ausfallen wird, wenn Q, an sich positiv und
daneben >»^Pr ist. Vereinigen sich beide Umstände, so wird die
angedeutete Ausziehung der Quadratwurzel (nach §. 94, Anm.)
unmöglich und der Ausdruck beider Wurzeln zu den imaginären
Zahlformen:
1. x,=—1.
II. x 2 = —>P—1RV/— 1.
Aus diesem Allen» geht hervor, daß eine quadratische Gleichung der
allgctneilien Form
I. x a -1-PxH-(i—0