172 1. Abth. Arithm. Anfangsgr. d. h. Arithmetik. §. 167.
welche Gleichung der Voraussetzung gemäß für jeden beliebigen
Werth von x ja Null werden muß. Setzt man nun zunächst
x — 0, so ergiebt sich A - « = 0, und indem man dann einen
beliebig kleinen Werth k für x substituirt, diesen aber durch Division
wiederholt ausscheidet:
— (K—ß) 4- (C — y) k -f- (D — <5)k 2 + etc., also ll—ß=o,
in sofern nämlich sämmtliche den Factor k enthaltende Glieder als
verschwindend angesehen werden können, wenn man den Werth
von k in's Unendliche abnehmen läßt. Eben so ergiebt sich
— (C — y)4-(D — J) k 4-(K — i) k 2 4- etc., also C—^ — o, u. s. f.
Folglich ist allgemein A = «, li — ß, C = y, D = 6 u. s. f. oder
mit andern Worten: cs läßt sich die nämliche Function nicht in zwei,
nach den ganzen Potenzen derselben Grundzahl gleichmäßig fort
schreitenden Reihen mit verschiedenen Coessicienten darstellen.
Das Nämliche gilt von Reihe»! der Form:
(IV) F(x, y) = A4-Lix4-Cy4-Dxy4-Ex 2 . . . .
(V) (fi (x, y) = m 4~ ßx 4~ Yy 4~ öxy + a J 4- . . . •
welche in Beziehung auf zwei Grundzahlen von unbestimmtem,
beliebigem Werthe fortschreite», wofür der Beweis in gleicher Weise
zu führen ist, indem man abwechselnd x und y anfangs annullirt
und dann — k seht.
§.167. Tota lwe rthe der Reihen. Durch Substitution eines
bestimmten Werthes für die Grundzahl x erhält jede Reihe
der Form:
A 4- Bx 4- Cx 3 4- D 2 . . . . 4- Lx k 4- Mx k+1 ....
worin die Coessicienten als von x unabhängige, gegebene Zahlen zu
betrachten sind, einen ebenfalls bestimmten Werth, sofern sie eine
begränzte Menge von Gliedern enthält, während ihr Werth im
Allgemeinen unbestimmt bleibt, wenn die Anzahl ihrer Glieder
unbegränzt ist. So wird z. B, wenn man in den Reihen
(1) l+2x + 3x 2 + 4x 3 4- 5x 4
(2) 1 4- ix 4- [x 2 4- ix 3 4- |x 4 .... 4—^- x k -» . . .
für x die Zahl 2 substituirt, der Totalwerth von (l) — 129, wäh
rend derjenige von (2) gar nicht zu bestimme« ist, sofern nicht etwa
von k ein bestimmter Werth angenommen und die unbegränzte Reihe
dadurch zu einer bcgränztcn gemacht wird. Dennoch ist man im
Stande, auch für eine solche unbegränzte Reihe dann einen Total
werth anzugeben, wenn dieselbe als Entwickelung einer bekannten,
geschlossenen Zahlsorm zu betrachte» ist, aus welcher jener Werth un
mittelbar durch Substitution sich ergiebt. So findet man z. B. als