218 1. Abth. Arithm. Anfangsgr. d. h. Arithmetik. §. 208.
bei der Aufsuchung des grössten gemeinschaftlichen Maaßes
zweier Zahlen (nach §. 15.) anwendet. Sei nämlich bei der Division
von A durch B der Quotient — a und der Rest = 6, also
A = aB + C oder -j£- = a + -jjj-
und eben so B = bC + D . . . -5- — b +
C = cD + E . . .^= C+ A
D = d E + F . . . = d -I- -jj- ll. f. w.
so ergiebt sich durch allmählige Substitution, weil
ist, die obige Form des Werthes von worin die Zähler aller, sie
bildenden, einfachen Bruche —1, und die Nenner ganze Zahlen
+ 1 sind. Sind A und B ganze Zahlen, so muß man bei fortge
setzter Division der Divisoren durch die Reste (nach §. 15.) endlich
0 als Rest, und folglich einen geschlossenen Kettenbruch erhalten;
sind sie irrational, so läßt sich derselbe nur für einen Näherungs-
\
werth des Bruches^- und deshalb nie vollständig nennen.
Form
Hat man sich auch allgemeiner einen Kettenbruch unter der
a+a
b + ß
c~\~y ll. s. w.
zu denken, so ist doch die obige specielle Form schon wegen ihrer
Entstehung, als die wichtigste zu betrachten. Beispiele derselben sind:
3307
1)
764
= 4 + 1
3+1
22+1
1 + 1
1/27
2) 3
1/16
5,19615 . ..
2,51984 ...
4+1^
2
2+1
16+1
9+1
1 —f- K.
(Aufg. 21, 22, §. 216.)
§. 208. Näherungswerth eines Kettenbruchs. Setzt
man, um die allmähligen Näherungswerthe eines KettenbruchS