5. Eavitel. Flachenräume.
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(nach vorigen Zusatz) gültige Proportion abcdgf: ABCDGF =
Ob 2 : OB* unaufhörlich der andern f: F — Ob* : OB* als ih
rer Gränze, je größer man die Anzahl der Polygonseiten an
nimmt.
8. (Fig. 61.) Der Flächenraum eines Kreissektors k verhält
sich zu dem des ganzen Kreises K, wie sein Bogen p zu dem Um
fange desselben P.
Denkt man sich eine beliebig kleine Sectorfläche f als gemeinsames
Maaß von k und K, so wird, wenn k = m . f und K = n . f,
auch p in m, und P in n gleiche kleine Bogen zerfallen, so
daß k : K = m : n = p : P. Wird das Verhältniß von k zu K
als inkommensurabel angenommen, so ist der Beweis der näm
liche, wie in §. 248, L. 1.
§. 264. Lehrsätze über die Inhaltsbestimmung der
Figuren.
1. (Fig. 69.) Den Flächeninhalt eines Rechtecks findet man
durch Multiplication seiner Seiten.
Denn wenn man die Seite des messenden Quadrats Q, mit m
bezeichnet, so ist (nach H. 263, L. 3.) ABCD : Q = AB . BC : m*,
und da Q. die Flächen-, m die Längeneinheit sein soll, ABCD
— AB . BC.
Anmerkung Aus diesem Grunde laßt sich jedes Product aus zwei
Faktoren durch die Figur eines Rechtecks, und wenn dieselben
gleich sind, durch die eines Quadrats geometrisch versinnlichen.
2. (Fig. 69.) Den Flächeninhalt eines Parall. ABFF findet
man durch Multiplication seiner Grundlinie und Höhe.
Denn es ist (nach §. 262, L. 1.) ABEF = ABCD — AB . BC.
3. (Fig. 69.) Der Flächeninhalt eines Dreiecks wird durch
das halbe Product der Grundlinie und Höhe bestimmt.
Denn da das Dr. ABF —ABC als Hälfte eines Par. ABCD
angesehen werden kann, so ist sein Inhalt = ¿AB . BC.
4. (Fig. 76.) Der Flächeninhalt eines Trapezes wird durch
das Product der Höhe in die halbe Summe der parallelen Seiten
bestimmt.
Denn zieht man die Diagonale AC, so ist Dr. ABC — ¿AB.GC
und Dr. ACD = ¿DC . GC, also der ganze Inhalt
^ z (AB -1- DC) GC.
5. (Fig. 45.) Den Flächeninhalt eines regulären Polygons
findet man durch Multiplication seines Umfangs mit dem halben
Radius des eingeschriebenen Kreises.
Denn da jedes reguläre Vieleck F sich in so viele gleichschenklige
Dreiecke zerlegen läßt, als cs Seiten hat, und auf diesen — als
Tangenten betrachtet — die Radien als Höhen der Dreiecke senk
recht stehen, so ist (L- 3.) F = n . ¿s . r = ns . ? .'r, unter u
Trllkampf's Mathematik, 4. Aufl. 19