28 1. Abth. Arithmetik. Grundoperationen. §. 29.
dirt, indem man sie durch die umgekehrte Bruchform, d. h. durch
k , . '.
U multiplicirt.
(2) Gebrochener Zahlen. Durch vorläufige Verwandlung
der Brücke und dadurch bewirkte Uebereinstimmung der Nenner wird
die Division eines Bruchs durch einen andern begreiflich; denn als
eine Vergleichung oder Messung von Theilen der nämlichen Art for-
dert
sie dann
nur
die Division
der Zähler, z.
B.
4
5
4.6 5.7
24 35
24 4 6
7 '
6
" 7.6 ’ 6.7
42 • 42 “
35 7 ' 5
oder
allgemein ausgedrückt:
a
h
an bin
a u
m
n ~
"ran ' riin
= a u: b in =
in b *
Allch hier schreibt die Regel der Division sehr einfach Multiplika
tion mit dem umgekehrten Divisor vor.
Anmerkung. Die Richtigkeit dieser Rechnungsregel läßt sich auch
ohne eine vorläufige Umformung beider Brüche unmittelbar dadurch
erweisen, daß man nach der Definition der Division den Quotienten
durch den Divisor multiplicirt, wodurch der Dividend^-
entsteht.
§. 29. Reduktion der Brüche. Enthalten Zähler und Nen
ner eines Bruchs zum Theil gemeinschaftliche Faktoren, so läßt er
sich durch Ausscheidung derselben (nach §. 23.) auf eine einfachere
Gestalt bringen oder reduciren. So ist z. B. der Bruch
168 3.4.7.2 2
756 — 3.4.7.9 — 9 '
also durch Ausscheidung der gemeinschaftlichen Faktoren 3, 4, 7 auf
die einfache Form 4 reducirt und dadurch in den möglichst klein
sten (d. h. nicht ferner durch dieselbe Zahl theilbaren) Zahlen aus
gedrückt. Das Product jener gemeinschaftlichen Faktoren, 3.4.7=
84, ist das größte gemeinschaftliche Maaß der Zahlen 168=84.2
und 756=84.9, welches durch fortgesetzte Division (nach §. 15.)
gefunden werden kann, wofern nicht etwa (wie in obigem Beispiele)
Zähler und Nenner bereits in ihre einfachsten Faktoren aufgelöst ge
geben sind. Um also einen, in großen Zahlen ausgedrückten, Bruch
zu reduciren, hat man das größte gemeinschaftliche Maaß seines Zäh
lers und Nenners aufzusuchen, um dasselbe aus beiden auszuscheiden.
In der dadurch entstehenden, vereinfachten Bruchform haben Zähler
und Nenner außer der Einheit keinen gemeinschaftlichen Factor mehr
und sind daher relative Primzahlen. Der Bruch selbst kann,
dieser Eigenschaft angemessen, ein Primbruch genannt werden.
Sollte der gegebene Bruch bereits ein solcher, also keiner Reduktion
fähig sein, so giebt sich dies (nach §. 15.) dadurch zu erkennen, daß