Full text: Anfangs-Gründe der Analysis endlicher Größen zum Gebrauch der Königl. Preußischen Artillerie

Bonden einfachenarimi.Aufgaben. 169 
§.271. 
Aufgabe. 
Ein Vater stirbt und last ein gewisses Vermögen 
zurück, welches mau A nennt. Er macht zugleich 
ein Testament, unter folgenden Bedingungen. Wenn 
seine hinterlaßne Frau welche Schwanger ist, einen 
Sohn zur Welt bringt, so soll dieselbe von dem gan 
zen Vermögen den Theil m und der Sohn den 
übrigen Theil n haben; bringt sie aber eine Tochrer 
zur Welt, so soll die Mutter vön dem ganzen Ver 
mögen den Theil p und die Tochter den übrigen 
Theil q nehmen. Es fügt sich aber daß die Mut 
ter mit einem Söhn und einer Tochter zugleich nie 
der kommt. Es ist die Frage wie viel jetzt ein je 
der von dem hinterlaßnen Vermögen bekommen muß, 
so, daß des Vaters Wille erfüllt werde. 
§. 272. 
Vorbereitung. 
Es ist offenbahr daß das Vermögen in drey 
Theile getheilt werden muß, davon ein jedcx unbe 
kannt ist. Es sey also x der Theil den die Mutter 
bekommt, y der Theil des Sohnes und s der Theil 
der Tochter. Alle diese drey Theile müssen zusam 
men genommen so groß seyn als das ganze Ver 
mögen. 
Aus den Bedingungen, die bey dem Testament 
hinzugefügt sind, erhellet, daß der Vater die Theile 
der Mutter, des Sohnes und der Tochter nach ge 
wissen Verhältnissen bestimmt, hat. Nemlich sein 
Mille ist daß sich der Theil der Mutter zu dem 
Theile
	        
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