Von den Gleichungen. 345
2) Wenn man die Zeichen zweyer unmittelbar
auf einander folgender Glieder in der Gleichung ei
ne Folge nennt, so sind so vre! Folgen der Zeichen
in der Gleichung, als die Zahl, welche die höchste
Dignität der unbekanrirrn Gaöße andeutet, Einhei
ten hat. Aber eben so viel Wurzeln sind auch in
der Gleichung. Folglich sind in jeder Gleichung so
viel Wurzeln, als Folgen der Zeichen.
§. 52s.
Es sind z. E. in der Gleichung
x* 4- nx * 4“ bx* —- cx 2 4" dx — e = 0.
Sechs Glieder und die Anzahl der Wurzeln ist
5, folglich ist dadurch der erste Satz klar.
Ferner sind folgende Folgen der Zeichen
-j—\- das erste und zweite Glied.
^ j- Las zweite und dritte Glied.
~J das dritte und vierte Glied.
■ j- das vierte und fünfte Glied.
4- — das fünfte und sechste Glied,
also fünf Folgen, folglich gerade so viel, als Wur
zeln in der Gleichung.
§. 726.
Da ferner die Gleichung aus der Multiplica
tion verschiedener einfachen Gleichungen entsteht,
so wechseln die Zeichen 4- und —• mit einander
ab, wenn diese einfache Gleichungen diese Form
x — a — o haben, oder wenn ein jeder Werth
der unbekannten Größe in der Gleichung positiv ist.
Haben aber diese einfache Gleichungen die Form
% 4- a — °3 oder wenn jeder Werth der unbe