39$ Siebenter Abschnitt.
sind in dieser Gleichung einige Wurzeln unmöglich,
folglich sind auch in der gegebenen ersten Gleichung
einige Wurzeln unmöglich. (§. 574.)
§. 592.
Man muß diese Verwandlungen der Gleichun»
gen niemals unterlassen, so oft inan bey der Auflö
sung der Aufgaben auf eine Gleichung von einem
gewissen Grade komt; weil man zuweilen dadurch
bestimmen kann, ob darinnen Falle vorkommen,
welche unmöglich mit den Bedingungen derselben
bestehen können. Diese Verwandlungen verschaffen
außerdem aber auch noch viele andre Vortheile,
welche sich immer mehr und mehr entwickeln wer,
den, wenn wir die Gleichungen naher werden ken
nen lernen. Es komt dabey aber alles darauf an,
die Wurzeln derselben zu bestimmen, daß ist, die
Verbindung anzuzeigen, welche zwischen der unbe
kannten Größe und den bekannten Größen in der
Gleichung statt findet. Man hak dazu zwar Dam
genug und genau soviel, als erfordert werden; denn
man hat soviel bekannte Coeffrcienten, als Wur
zeln in der Gleichung find. Dein alleil ohn-
geachtet last sich nichts finden, weil man beständig
gleichsam in einem Kreis herumgeht, und am
Ende auf eben die Gleichung wieder verfallt, welche
man auflösen wölke. Wenn man z. E. die Wurzeln
-er Gleichung vom dritten Grade
Oi 3 px z -f- qx -j— r — 0
finden wollte, so würde man, weil die Gleichung
drey haben muß, dieselben y, ?/, s nennen.
Man