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Siebenter Abschnitt.
§- 594-
Lehrsatz.
Wenn man in einer Gleichung, deren Glieder
alle auf eine Seite gebracht worden, auf der an
dern Seite y vor o setzet; so bekomt man allezeit
y } wenn man vor x eine bekannte Größe setzet.
Wenn man nun der Größe x zwey Werthe giebt,
welche wirkliche Größen bedeuten, übrigens positiv
oder negativ sind, und y wird positiv, wenn man
in der Gleichung vor ae einen von den beyden
Werthen setzet, negativ aber, wenn man vor x den
andern Werth annimt, so hat die Gleichung zum
wenigsten eine wirkliche Wurzel, und ihr Werth ist,
zwischen den beyden angenommenen Werthen vor
Xy eingeschlossen.
§. W*
Beweis.
Man nehme die algemcine Gleichung
x m -|— Gcx m ~ 1 -j— ßx m ~ a -s- tj =y
in welcher y vor o gesetzt worden, die Coeffrcienken
er, ß, y K. aber sowohl positive als negative Grös
sen bedeuten können. Setzt man nun vor * einen
gewissen Werth, so ist offenbar, daß die Größe y
bestirnt wird. Denn es kommen alödenn auf der
einen Seite lauter bekannte Größen.
Gefetzt, y wird = + A, wenn man a vor x
in der Gleichung sitzet, und — -- 6, wenn man
sc = b annimt.
Da