Full text: Anfangs-Gründe der Analysis endlicher Größen zum Gebrauch der Königl. Preußischen Artillerie

4o6 Siebenter Abschnitt. 
§- 60Z. 
Auf diese Art würde man die Grenzen sowohl 
der positiven, als negativen Wurzeln einer gegebe 
nen Gleichung finden. Es sey z. E- folgende Glei 
chung gegeben 
x 3 — x 2 — 97* -j- Z8s — o 
fetzt man x = y + p, so verwandelt sich dieselbe 
in diese 
X* — y* 4- 3pji* + 3p^y 4- p* 
— ^2 — — y — 2py — p* 
— 97* — — 97/ — 97? 
4" 385 H“ 385 
Setzt man hier p — io, so wird die neue Glei 
chung 
y*4-29/* 4- 1 8 3/ 4~ 3 T 5 — o 
Hier find alle Glieder positiv, folglich ist io größer, 
als eine jede positive Wurzel der ersten Gleichung. 
Nimt man hingegen p — — 12, so verwan 
delt sich die Gleichung in diese 
J 3 — 37/H- 359/ — 323 =0. 
Aus der beständigen Abwechselung der Zeichen erhel 
let also, daß — 12 größer ist, als jede negative 
Wurzel der zuerst gegebenen Gleichung. 
§. 605. 
Diese Methode beruhet in der Ausübung auf 
einen glücklichen Versuch, und man muß die Glie 
der der neuen Gleichung wohl untersuchen, bis man 
diejenige Größe findet, welche man vor p setzen 
muß, damit man seinen Emzweck erreicht. Die 
zuerst
	        
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