Von den Gleichungen. 407
zuerst gefundene Grenzen muß man aber naher zu
bringen suchen^ indem man nach und nach vor/? kleinere
Zahlen setzet, solange bis die Glieder der neuenGlei-
chung nicht mehr alle positiv werden, oder nicht
mehr alle abwechseln. Also ist in dem ersten Falle
Z eine nähere Grenze, als 10. Im zweiten Fall
findet man auch eine nähere ir, welche aber die
Wurzel der ersten Gleichung selbst ist, weil das letz
te Glied der neuen Gleichung verschwindet, und a!«
so y = 0 wird
& 60s.
Wenn die Wurzeln einer gegebenen Gleichung
alle rational find, so müssen dieselben nothwendig
zwischen die gesuudene Grenzen enthalten seyn.
Wenn man also alle gegebene Größen in einer
Gleichung durch Zahlen ausdrückt, und man hat
die Grenzen der Gleichung bestimt, so darf man
nur in der gegebenen Gleichung alle ganze Zahlen,
die zwischen diese bestirnte Grenzen fallen, vor die
unbekannte Größe sitzen, so bckomt man darunter
alle diejenigen Zahlen, welche wirkliche Wurzeln
der Gleichung sind.
§. 626.
Wenn aber in einer Gleichung das erste Glied
keinen Coefsicienten hat, und die Coeffrcienten aller
übrigen Glieder nebst dem letzten Gliede sind ratio,
uelle und ganze Größer», so ist keine einzige Wur
zel der Gleichung ein rationeller Bruch, oder eine
Größe, welche in Zorm eines rationellen Bruchs
ans-