Full text: Anfangs-Gründe der Analysis endlicher Größen zum Gebrauch der Königl. Preußischen Artillerie

Von den Funktzionen und ihrerVerw. 569 
L rc. vorkommen, die übrigens mit einander, und 
mit andern bekannten und gegebenen Größen, als 
Zahlen, Linien, Bogen, Winke! rc. auf eine algebrai 
sche Art verbunden seyn können. Wenn man anzeigen 
will, daß LI eine Funkhion von gewissen Größen 
ist, so muß man vorher sich über das Zeichen er 
klären, wodurch man dieses andeuten will. Gesetzt 
also, man'wählte das Zeichen P, um das Wort 
Fnnktzion auszudrücken, so bedeutet U = (ß (x) 
nicht daß U, der Größe <p multiplicirt durch x, 
gleich ist, sondern, eS bedeutet, daß U eine Funk- 
tzion von der veränderlichen Größe x ist. Diejenii 
ge Größen, davon U eine Funktzion seyn soll, pflegt 
man gern ßn ( ) einzuschließen, und die Deutlich 
keit erfordert auch diese Vorsicht. 
§. 762. 
Wenn also, nach dieser Bedeutung deS Buch 
staben (ß, der Ausdruck vorkomt, U = <P(xy)> so 
bedeutet dieses nicht etwa blos eine Gleichung, son» 
dern unzählige Gleichungen, und diese müssen so 
beschaffen seyn, daß in jedem Gliede, in dem diese 
unbekannte und veränderliche Größen vorkommen 
können, beständig xy und die Dignitäten dieses Pro- 
duckts, nicht aber blos x oder y allein, oder verschie 
dene Dignitäten von x und y vorkommen. Um die 
ses noch deutlicher zu machen, setze man xy — z, 
so werden in allen den Gleichungen, darin man sich 
nur z auf eine gewisse Art mit andern bekannten 
Größen verbunden vorstellen kann, entweder 2 allein, 
oder auch die Dignitäten von 2 vorkommen. Wenn 
dahe-
	        
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