aum Geleit
Dieſes Buch iſ geſchrieben auf Wunſch meiner Kinder und nahe-
ſtehender Freunde. Sie ſind der Anſicht, daß mein „Erlebtes““ wie mein
„Erfirebtes‘‘ als Beiträge zur Zeitgeſchichte Wert beſißen. Jedenfalls war
mir Gelegenheit geboten, genaue perſönlihe Einblicke zu gewinnen in
militäriſche, hauptſähli< aber in politiſche Vorgänge in bewegter Zeit.
Davon dürften beſonders Zeugnis ablegen die Abſchnitte „Zum Reichs-
fanzler Eommandiert”‘, „Jm Präſidium des Deutſchen Flottenvereins““
„Der Deutſche Wehrverein““ und „Belgien“.
Ein troß hohen Alters immerhin noc zuverläſſiges Gedächtnis ſowie
Quellenſtü>e in Form von Briefen, amtlihen Äußerungen, Zeitungs-
artikeln, Berichten über Vorftandsfisungen der oben genannten Verbände,
endlih eine ausgedehnte redneriſhe Tätigkeit ergaben zuverläſſige Unter-
lagen für die Niederſchrift. Wenn ih über Perſonen urteile, ſo geſchieht
dies ohne jede Voreingenommenheit, aber allerdings auch ohne NRühalt,
wenn es galt, unheilvolles, das Daterland fchädigendes Wirken der Be-
treffenden feftzuftellen. Gleiches gilt son politifhen Parteien. Vaterland
und gute Sache ſind für mich aber ſtets gleihbedeutend geweſen.
Warum ih es für zwe>mäßig halte, politiſhe Geſchehniſſe mit Gegen-
wärtigem in Verbindung zu bringen, habe ih am Schluſſe des Buches
furz ausgeführt.
E
Jugenhbeima.d. D., am Sedantage 1924.
Keim.