von dem Differential ebener kruml. Fig. 365
ab, so ist in diesem Lalle Mt kleiner als der Bo
gen nM, und MT grösser als der Bogen MN.
Beweis.
§. 484-
Man ziehe die geraden Linien NO, ho, welche
die krunnue Linie in N und n berühren, die Tangen-
ten MT) M/aber in 0 und 0 durchschneiden und der
Applikate AM in q begegnen.
Wenn nun die Ordinate« von M bis N beständig
wachsen und der Bogen MN ist concav gegen die
Grundlinie, so wird die Tangente bey N die Grund
linie nothwendig in einem Punkte durchschneiden, welr
cher auf eben der Seire von A liegt, aus welcher der
Punkt/) liegt, und dahero ist der Winkel PNQ^eirt
spitzer, folglich der Winkel QNT ein stumpfer Win
kel. Es ist also in diesem Falle in dem Triangel ONT
der Winkel ONT grösser als OTN, folglich iftOT
grösser als 0N. (l. Luc!.).
Da nun offenbahr MO -f ON grösser ist als dev
Bogen MN, so ist um desto mehr M O -j- O T oder
MT grösser als der Bogen MN.
Auf der andern Seite ist in dem Triangel Mt«
offenbar Mt kleiner als M«, wenn die Applikaten von
« bis M wachsen, und der Bogen M'* concav ge
gen die Grundlinie ist. Folglich ist um desto mehr die
Linie M t kleiner als der Bogen M //, weil derselbe schon
grösser ist als die Subtenfe M n.
Wenn der Bogen MN convex gegen die Grunds
linie ist, die Ordinaten aber von M bis N beständig
wachsen, so ist offenbar in dem Triangel M T N die
Linie MN grösser als MT. Folglich da der Bo
gen MN ganz gewis grösser ist als die Linie MN, so
ist um desto mehr die Linie MT kleiner als der Bo
gen M N.