426 Eilfter Abschnitt,
in dem kein Differential als beständig festgesetzt
worden.
Nach eben dieser Methode verfahrt man in andern
Fällen. Mehrere Beyspiele hiervon anzuführen,
würde meines Erachtens, überflüßig seyn, indem ein
jeder, der auch nur etwas im Calcük geübt ist, sich
unzählige selbst zu seiner Uebung erwählen kan.,
z. Anmerkung.
§. 556.
Nuntnehro wird es attch nicht schwer fallen, eine
gegebene Diffcrentialsormel, bey der ein gewisses Dif
ferential als unveränderlich betrachtet worden, in eine
andere zu verwandeln, in der ein ander Differential
als beständig ( Conitans) angesehen wird. Es ist
aus dem vorhergehenden offenbahr, daß man dabey
dieses Gesetz beobachten muß: Man verwandle
die gegebene Formel erstlich in eine andere in
der kein Differential, der Grossen, davon die
Differentiale in der Formel vorkommen, als
unveränderlich betrachtet wird (§.551.) und
wem: dieses geschehen, so verwandle man die
neue Differentialformel in diejenige, bey der
das gegebene Differential als unveränderlich
betrachtet wird.
Exempel.
§-
Es wird der Ausdruck
yddx — xddy
dy dx
gegeben, in welchem als eine unveränderliche
Grösse betrachtet wird. Man soll denselben in einen
andern