564 Fünfzehnter Abschnitt, Methoden
Wenn dahero diese Gleichung X = o die Verhält;
niß anzeigt, in der * mit der Grösse y stehet, und man
will wissen wie groß * angenommen werden muß, damit
y ein Maximum oder Minimum wird, so darf man
Nur aus der Gleichung diejenige Absciffe bestimmen,
welche macht, daß die dazu gehörige Applicate ein
Maximum oder Minimum wird- Dadurch aber,
daß man diese Aufgaben von den Maximis und Mini-
mis auf die krummen Linien reducirt, wird die Lehre
davon ausserordentlich erleichtert und begreiflicher ge
macht.^
Erklährung.
§- 7i°-
Igi: Wenn man über der Grundlinie A B eilte frunt;
rüttle Linie beschrieben hat, so daß die Applicaten die
Grundlinie unter einem gewissen Winkel durchschnei
den, und A der Anfangspunkt der AbScissen ist; und
es ist die Applicate PM welche zu der Abscisse AP
gehört, grösser als eine jede von denen, welche davon
nicht weit entfernt sind, so heißt die Applicate P M
die gröste Applicate, oder eine von den grösterr
Applicaten ( Maxima vel una ex maximis).
134. Ist hingegen P M kleiner als eine jede von denen
i;6. Applicaten, welche nicht wett davon entfernt sind, so
heißt dieselbe die kleinste, oder eine von den klein
sten Applicaten (Minima vel una ex minimis.)
Anmerkung.
§. 7? >-
Man muß die gegebene Erklährung nicht zu weit
ausdehnen und nicht glauben daß die grösten und
kleinsten Applicaren diejenigen sind, welche unter
allen möglichen Applicaten die zu einer gegebenen
krunr;