Full text: welcher die Differential-Rechnung enthält (Erster Theil)

die grösten und kleinsten Applikaten rc.' 567 
§• 7l5- 
Hieraus laßt sich indessen die Regel leicht finden, 
die grossen oder kleinsten Applicaren zu entdecken. 
i) Man muß nemlich für allen Dingen erst, 
lich die Punkte bestimmen, in denen die 
Tangenten parallel mir der Grundlinie 
sind; oder diejenigen Puncte bey denen die 
Tangenten in die Applicate fallen. 
- 2) Wenn die Tangente mir der Grundlinie parallel 
ist, so muß man untersuchen, ob der Bo 
gen der um den Punkt M liegt auf bei 
den Seiten von M concav, ode?convex ge 
gen die ^Grundlinie ist : Im ersten Falle 
entdeckt rnan die grösten, im zweiten die 
kleinsten Applicaren. 
3) Findet man daß die Tangenten in die Applicate 
fallen, so untersuche man ebenfalö wieder, ob der 
um den Punkt M liegende Bogen convex 
oder concav gegen die Grundlinie ist: 
Ist das erste, so hat man die grösten im 
zweiten Falle aber die kleinsten Applicaren. 
4) Findet man aber daß der um M liegende 
Logen auf der euren Seite von M concav 
und auf der andern Seite convex gegen 
die Grundlinie ist, so kan man sicher schlief 
sen, daß M ein Punctum Flexus contrarii ist. 
§- ?l6. 
Wenn übrigens die Applicate« unter denen >1? die Fig.iji. 
gröste oder kleinste ist, auf beiden Seiten von M liegen, i z 2.134, 
so nennt man die Applicate M P ein Maximum w 
ober Minimum generis primi; liegen sie aber nur auf 
einer Seite von M, so heißt die Applicate?M ein r*. 13$. 
Maximum oder Minimum generis secundi, 
NN 4 §7 l 7' v
	        
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