; 88 Fünfzehnter Abschnitt, Methoden
Utft Wurzeln sind, die Tangenten allezeit parallel mit
der Grundlinie sind, wenn man x = a, oder x—b
oder x = c jc. sehet, und alsdenn last sich leicht ber
stimmen, ob die zu diesen Abgriffen gehörige Applicar
/ten Maxims oder Minima sind.
Gesetzt aber es sind zwey wirkliche Wurzeln dieser
Gleichung einander gleich, so daß sich dieselbe durch
(x—a) 2 dividiren last, so wird
nix”* 1 -j- (m — i) Ax"^ (in — 2)B x”~ 3 -s-rc.—
(x— a) 1 / mx m ~ 3 -j- (ix m * 4 -J— 2C. ’N == dy
V ) Tx
hieraus wird denn, wenn man
nix m ~ 3 -¡~ ßx"* 4 -j- re. — k setzet
(x—d) 2 P = dy folglich
dx
ddy = 2 (x— /1) P -j- (* — a T d?
dx 2 d x
d 3 y = 2P+4(x——a) 2 ddF
dx 3 dx dx*
Setzt man nun x = a, so verschwindet ddy und dy
wird eine bestirnte Grösse. dx 2 dx 3
Hieraus folgt demnach daß wenn die angege
bene Gleichung zwey wirkliche wurzeln har,
welche einander gleich sind, die Applicare wel
che zu der Absciffe x = a gehört weder ein
Maximum oder Minimum ist, sondern durch ein
Pumctum Flexus contrarii geht.
Man nehme ferner an die Gleichung dy habe drey
dx
wirkliche Wurzeln welche einander gleich sind, so daß
dy =■..(*—*;* P ist, indem P eine Function von x
dx bedeutet, so wird
ddy