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Literaturübersicht
lungen von C. Gini, Süll’ interpolazione di una ret-ta quando i valori
della variabile indipendente sono affetti da errori accidentali und von
L. J. Reed, Fitting straight lines im zweiten Bande von Metron (1921).
Eine Sonderstellung nimmt W. Wirth ein, für den es sich hierbei nicht
um die Auffindung des Gesetzes des funktionellen Zusammenhanges
zwischen nicht zufälligen Variablen handelt, sondern um ein Verfahren
zur Erfassung einer wesentlichen — nach seiner Meinung — Eigenschaft
der stochastischen Verbundenheit zwischen zwei zufälligen Variablen
(um seine Gedanken in meiner Terminologie auszudrücken), vgl. W.
Wirth, „Spezielle psycho-physische Maßmethoden“ und die sich daran
anschließenden Abhandlungen von E. C zu her und W. Wirth im Archiv
für die gesamte Psychologie, Bde. 41 (1921) und 44 (1923); namentlich
die Abhandlung von W. Wirth, K. Pearsons angepaßte Gerade (Best
fitting straight line) und die mittlere Regression (Archiv für die ges.
Psychologie, Bd. 44).
In lehrreicher Weise wird der Unterschied zwischen der statistischen
Korrelationsauffassung und dem Standpunkte der auf dieselben For
meln kommenden Nicht-Statistiker in der Abhandlung von K. Pearson,
Notes on the history of correlation (Biometrika, vgl. XIII) an der Hand
eines Vergleiches der Beiträge von Gauß, Bravais und Galton zum Aus
bau der Korrelationstheorie beleuchtet.
Viertes Kapitel.
Die Darstellung lehnt sich an meine Abhandlung im zweiten Bande
der Forschungen der russischen Gelehrten im Auslande (Berlin 1923,
russisch) an. Die im vierten und im fünften Kapitel besprochenen
Probleme pflegen in der Regel monographisch im Zusammenhänge mit
denjenigen behandelt zu werden, welche im Rahmen der vorliegenden
systematischen Darstellung dem sechsten Kapitel zugewiesen werden.
Es erscheint mit Rücksicht hierauf zweckmäßiger, die betreffenden
Literaturhinweise auf das sechste Kapitel zu konzentrieren.
§ 2, 1. (Vgl. Fünftes Kapitel, § 6.) Von W. F. Sheppard (On the
application of the theory of error to cases of normal distribution and
normal correlation, § 21; Phil. Trans., A, vol. 192, 1899) wird vor
geschlagen, die Differenzen — Vi\V\j ihren mittleren Fehlern
zu vergleichen, um das Fehlen der gegenseitigen Unabhängigkeit zwi
schen den Variablen festzustellen, wobei Sheppard dieses Verfahren als
„an extension of the ordinary method (used largely by Prof. Lexis and
Prof. Edgeworth) for testing the stability of Statistical ratios“ charak
terisiert. Sheppard bleibt bei der Betrachtung der Gesamtheit der
Einzel werte stehen, ohne eine zusammenfassende Indexzahl zu kon
struieren. Die Einführung der Maßzahl cp (Mean square Contingency)
geht auf K. Pearson, On the theory of contingency and its relation
to association and normal correlation (Drapers’ Company Research
Memoirs, Biometrie Series, I, 1904) zurück.