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§4]
Abhängigkeitsgesetz
nach einigen Transformationen
lyu r 4 |0 — r| j 0 — !
3. Ist die Regression von Y in bezng auf X geradlinig mit der Glei
chung = r lll 3£i, so erhalten wir, da2, 3E* = 1 ist, ^ u =r'^ i .Bei
geradliniger Regression sind somit das Korrelationsverhältnis und der
Korrelationskoeffizient der absoluten Größe nach gleich.
Ist hingegen die Regression nicht geradlinig, so ist
Dies läßt sich am einfachsten infolgenderWeisenachweisen. Wollen wir mit
die Gleichung der an die wahre Regressionslinie am besten angepaßten
Geraden bezeichnen. Da
ist, so ist
Die Differenz vl ix — r \ n kann also nicht negativ sein. Sie kann
gleich 0 sein nur, wenn alle Größen m ( f\ mit den entsprechenden Größen
M ( *\zusammenfallen, d. h. wenn die Gerade M ( ^ — m. n + 1
|1 I 1 0,1 ^2 10 *- 110.1
sich mit der wahren Regressionslinie deckt.
Bei geradliniger Regression sind also die zahlenmäßigen Werte des
Korrelationskoeffizienten in genau derselben Weise zu interpretieren,
wie die mit ihnen zusammenfallenden Werte des Korrelationsverhält
nisses. Ist der Korrelationskoeffizient gleich 1, so steht die Variable Y
in linearem funktionellen Zusammenhänge mit X. Ist der Korrelations
koeffizient gleich 0, so ist die Variable Y nicht-korreliert mit X. Je größer
der Wert des Korrelationskoeffizienten ist, desto enger ist der Spielraum
der zufälligen Schwankungen, denen die Variable Y nach der Festlegung
des Wertes von X ausgesetzt bleibt, —desto mehr nähert sich die Verbun
denheit zwischen Y und X dem linearen funktionellen Zusammenhänge.
Ist jedoch die Regression nicht geradlinig, so darf man die zahlen
mäßigen Werte des Korrelationskoeffizienten im obigen Sinne nicht
mehr interpretieren. Bei nicht-geradliniger Regression bleibt der Korre
lationskoeffizient, der absoluten Größe nach, stets kleiner als das Korre
lationsverhältnis. Dem Werte 1 des Korrelationsverhältnisses entspricht
ein Wert des Korrelationskoeffizienten, der kleiner als 1 ist: einem funk
tionellen, aber nicht linearen Zusammenhänge zwischen Y und X ent
spricht folglich nicht der Wert 1 des Korrelationskoeffizienten, sondern
ein kleinerer, mehr oder weniger von 1 abweichender Wert, je nach der
näheren Art des funktionellen Zusammenhanges. Anderseits ist der
Wert 0 des Korrelationskoeffizienten im Falle der nicht-geradlinigen
Regression kein Zeichen dafür, daß die Variable Y mit X nicht-korre-