§ 4] auf Grruncl empirischer Werte 83
Wege nicht zu gelangen vermag, auf Umwegen erreichen. Es läßt sich
z. B. in folgender Weise zeigen, daß die mathematische Erwartung des
empirischen Korrelationskoeffizienten (vgl. Fünftes Kapitel, § 2, 2.) im
Falle der gegenseitigen Unabhängigkeit der Variablen genau gleich 0
und der mittlere Fehler des empirischen Korrelationskoeffizienten in
diesem Falle genau gleich
Führt man, um das Schreiben zu erleichtern, die abkürzenden Be
zeichnungen
ein, so wird der empirische Korrelationskoeffizient durch die Formel
2 [»[/]'_ [yW— y’J
J _ /=1
vli 1
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definiert. Nimmt man nun an, daß das Abhängigkeitsgesetz bei
allen Versuchen dasselbe bleibt und daß die Versuche gegenseitig
unabhängig sind, so ist
X UV T ldV ’ JJV J
eV =e x =e 5x und folglich E
[/]'_ '
In gleicher Weise finden wir: £ - — = Ö.
0.
Bei gegenseitiger Unabhängigkeit der Variablen X und Y ist
ferner
r\f v ziM v -iA = \r
*- 2-, 2* l* 1
.UV
~ x 'o\ \r yUV ~ ^ol
h I i L 2% I
Folglich ist
FF = F
L— lii L-
2 [x [/V -x 0 ] [y lfV - y Q \ a r UV
f=1 E l
L- 2.' ' 1
-|l(E^)(E^)i-0;
y y
¿-l —'2
Im Falle der gegenseitigen Unabhängigkeit der Variablen X und Y
deckt siöh somit der Wert der mathematischen Erwartung von r\ n mit
dem wahren Werte des apriorischen Korrelationskoeffizienten r ljl5 der
bei der gegenseitigen Unabhängigkeit der Variablen ebenfalls gleich 0
ist (vgl. Viertes Kapitel, § 3, 1.).
Zu beachten ist, daß unsere Rechnungen von der Annahme der gegen
seitigen Unabhängigkeit der Variablen im Sinne unserer strengen Defini
tion (vgl. Drittes Kapitel, § 4, 3.) ausgehen und nicht von der Annahme
r lu =0, die, wie wir wissen, eine notwendige, aber keine hinreichende
Bedingung der gegenseitigen Unabhängigkeit darstellt (vgl. Viertes
Kapitel, § 3, 1. und § 3, 3.). ln dem Falle, wenn r ia gleich 0 ist, aber
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