Art. 107—110.
107
genügen, so sind Summen, Differenzen und Reziproke von „Vektoren":
+ h x i + ••• + ipXp,
Infolgedessen Avird zu drei verschiedenen Vektoren a, b, c durch die
Formel der Harmonie (s. I 107 S. 33)
2
d — c
stets ein vierter harmonischer Vektor d eindeutig bestimmt. Dem
nach bilden diese Vektoren die Elemente einer harmonischen linearen
Geometrie. Für p > 1 ist dieselbe nichtinvolutorisch, denn es gehört
z. B. zu a = 1, b = 0, c = — 1, et — i 1} b' = 1 — 2/ 2 die sechste
involutorische Größe:
l
c
2
welche aber kein Vektor mehr ist.
Anmerkung: Man kann die Elemente dieser Geometrie auch
durch die Punkte eines Euklidischen Raumes von mehr als zwei
Dimensionen repräsentieren, Avenn inan vier Punkte A, 13, C, I) har
monisch*) nennt, die so auf einem Kreise liegen, daß \CD\ durch
den Pol von [AB | geht.
Dagegen bilden unter derselben Festsetzung z. B. die Punkte der
Ebene oder der Kugel eine lineare involutorische Geometrie.
110. Satz: In einer ebenen Desarguesschen Koordinaten-Geo
metrie gilt der Pascalsche Satz (60) dann und allgemein nur dann,
wenn in dem zugrunde liegenden Zahlensystem das kommutative Gesetz
der Multiplikation gilt.
Beweis: Es sei (nach 83)
also
u = (0,0,1) ¿’=(0,1,1) Ä t = (1,0, 1) ¿, = (1,1,1),
C = (0, /1,1), A 4 s 0, 4= 1,
(\ — (1 > f 1 J 1 ) 7 ^ 4= 0, 4= 1.
Dann wird:
(\AB,\, [A X B\) — (1,1, 2),
l
l’ ft —l
‘) s. Möbius, Werke Bd. II p. 200.