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IV. Affine Geometrie.
der drei Punkte eigentlich sein. Denn sind z. B. V und W eigent
lich, so muß zunächst U uneigentlich sein. Andernfalls wären nämlich
(s. Fig.) die eigent
lichen Punkte V, W
getrennt durch die
Punkte
([IJ] [FTP]),
([IM [VW]),
welche uneigentlich
sind, da sie von dem
eigentlichen Punkte
TJ durch die Grenz
punkte 1J resp. I l Jj
getrennt sind.
Ist also jetzt U uneigentlich (s. Fig.), so sei P =f= V, =j=W irgend
ein Punkt von [ VW],
X = ([JJ 1 ][PP]), ¥=([11,] [UP]),
= ([Ml [ UP]), T t - (ft J] [ UP]).
Ist z. B. X uneigentlich, so findet die Reihenfolge V J x XJ statt;
also auch durch Projektion von U die Reihenfolge VIYI lf d. h. auch
Y ist uneigentlich. Ferner ergibt sich durch Projektion von U auf
[IJ X | die Reihenfolge ([UV] [IJ^), J x , X t , 1, d. li. X i ist eigentlich,
da er durch 1J X von
dem Punkte
i[uv] [im)
getrennt, also dem
eigentlichen Punkte W
nicht getrennt ist. Dann
folgt noch, daß auch Y 1
eigentlich ist. Ist da
gegen X eigentlich, so
folgt ebenso, daß auch
Y eigentlich, aber X n
Y 1 uneigentlich sind.
Nun ist P von dem uneigentlichen Punkte U harmonisch getrennt so
wohl durch das Paar XY als durch das Paar X t Y x , also jedenfalls
durch ein eigentliches Paar, woraus folgt, daß P ein eigentlicher Punkt
ist. Demnach wäre jeder Punkt von [ VW] eigentlich, gegen 102.
117. Satz: Durch einen uneigentlichen Punkt, der nicht Grenz-