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T. Grundlagen der Arithmetik.
Schließlich genügt x der Gleichung x 2 — a = 0. Denn wäre
etwa x 2 — a < 0, so wähle man für <x die kleinere der beiden Zahlen
— 1 oder 3, ferner 0 < | < — und gc = (1 + g)x, so wird erstens
a
x 2 ^ (1 + 2'i + g 2 )rr 2 <
• x 2 , d. h. x 2 — a < 0
x-
und zweitens
oc = (1 + |)a? > x,
gegen die Bestimmung von x. Ebenso würde man x 2 — a > 0 wider
legen, am einfachsten durch Zurückführung auf den eben erledigten Fall,
vermittelst der Reziproken * , , usw.
Zusatz: Quadratwurzeln aus negativen und aus imaginären
Größen" werden durch die Formeln
auf Quadratwurzeln aus reellen positiven Größen zurückgeführt. Rech
nungsgesetze, wie ]/« • Yb = Yab sind durch Identitäten, wie
148. Satz: In einem gewöhnlichen reellen Größensystem gibt
es positive Größen x, für welche eine ganze Funktion
ax n + a ± x n ~ 1 + • • • + a n
mit reellen Koeffizienten und a n < 0 negativ wird.
Beweis: Es sei A größer als jede der Größen + a, + a i} . . .,
+ a n , ferner
so folgt
a x n + a x x n ~ 1 + • • • + a n < a n + A (x + x 2 H \- x n )
<ci n A Anx < 0.
149. Satz: In einem gewöhnlichen reellen Größensystem gibt es
sowohl Größen cc, für welche und unterhalb welcher eine ganze Funktion
x n + a x x v ~ 1 A ■ ■ • + a n
ungeraden Grades n, mit reellen Koeffizienten, negativ, als solche x,
für welche und oberhalb welcher dieselbe Funktion positiv wird.