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Abhandlung über die Elimination*)
(Aus den Abhandlungen der König!. Akademie der Wissenschaften zu Paris
1772. Teil II, S. 516—552).
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Die Untersuchungen, welche sich mit der allgemeinen Elimination
der Unbekannten aus algebraischen Gleichungen, d. h. mit der
Kunst befassen, wie man die Gleichungen mit mehreren Unbekannten
auf Gleichungen mit nur einer Unbekannten zurückführen kann,
haben das Ziel, eine einzige allgemeine Eliminationsformel von kürzester
und bequemster Form aufzustellen, in der sowohl die Anzahl der
Gleichungen als auch die Zahlen, welche die resp. Grade dieser
Gleichungen angeben, durch unbestimmte Buchstaben ausgedrückt sind.
Von diesem Ziele sind wir ohne Zweifel noch sehr weit entfernt, indessen
die Möglichkeit, es zu erreichen, blickt schon von fern durch. Dies zu
zeigen ist der Zweck der gegenwärtigen Abhandlung.
Ich werde für n Gleichungen des ersten Grades eine Elimi-
nationsformel angeben, welche eine Art Function von n ist und in
sehr kurzer und bequemer Form erscheint; dann werde ich zeigen, dafs
sich die bekannten Formeln für die Elimination zwischen zwei
Gleichungen von höherem Grade dem Anschein nach auf eine syste
matische Form bringen lassen und eine Art Function ihres gemeinschaft
lichen Grades werden. Weiter bin ich in dieser Untersuchung nicht gekommen,
wovon man die Ursache leicht herausfühlen dürfte. Um auf diesem Gebiete
noch mehr vorzudringen fehlen Hiilfsmittel, die ich für unumgänglich not
wendig erachte: die Vereinigung einer genügenden Anzahl Forscher, die
mit vereinten Kräften an die Arbeit gehen.
*) Diese Abhandlung wurde zuerst in der Akademie am 12. Januar 1771 gelesen;
dieselbe enthielt verschiedene Dinge, die ich hier aus dem Grunde unterdrückt habe, weil
sie seitdem von andern Mathematikern veröffentlicht worden sind.
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